Bremsenwechsel VA 4-Gen.

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Mike
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Bremsenwechsel VA 4-Gen.

Beitrag von Mike »

So, ich heiße sie heute wieder Herzlich Willkommen in der Hobbythek ;)

Heute habe ich mich meiner Bremsenverschleißteile der Vorderachse angenommen.
(Zeitaufwand ca. 2 Std.)
Nachdem man den Wagen hochgebockt und das Rad abmontiert hat, bekommt man folgendes zu sehen:
Bild

Die beiden 3/8" (zur Not geht auch 9mm) Inbusschrauben (rote Pfeile) muss man jetzt lösen, um die Bremszange aus dem Bremssattel zu bekommen.

Wenn man das geschafft hat, kann man den Bremssattel oben auf dem Bremssattel ablegen.
Hier kann man auch noch mal gut die Befestigungsbolzen sehen (rote Pfeile):
Bild

Jetzt kann man einfach die Bremsscheibe von den Radbolzen abziehen oder wenn sie klemmen leicht mit einem Gummihammer nachhelfen:
Bild

Jetzt sollte man die Oberflächen mit einer Drahtbürste reinigen, damit keinerlei Unebenheiten (Rost und Schmutz) auf dem Teller zurückbleiben, welche hinterher dazu führen können, das die Bremsscheibe nicht richtig sitzt bzw. eiert !!!
Die Radbolzen sollte man unten, wo sie rostig sind, auch reinigen.
Hinterher noch mit Bremsscheibenreiniger säubern und gut.

Jetzt kann man die neuen zuvor mit Bremsscheibenreiniger entfettet und entwachsten Bremsscheiben auf die Radbolzen schieben:
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Dazu gibt es nichts weiter zu beachten, außer das man sie nicht auf der Bremsfläche anfasst, damit nicht wieder Fett an die Bremsfläche kommt ;)

So, jetzt kommen wir zu den Bremsbelägen, ich habe diesmal welche von Raybestos bei Cars-Stripes bestellt, man achte auf das kleine Logo (ich wusste gar nicht, dass Nascar-Autos auch Bremsen müssen :D):
Bild

Im Karton findet man noch mal die Stellen (roter Pfeil), welche man mit Spezieller Paste für Bremsen einschmieren sollte, ich nehme immer handelsübliche Kupferpaste:
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Bevor man allerdings die Bremsklötze einsetzen kann, muss man den Bremskolben (roter Pfeil) zurück drücken, um genügend Platz für die neue dickere Scheibe und die neunen dickeren Beläge zu schaffen . . . bei manchen Autos geht das ganz einfach mit den beiden Daumen . . . ich brauchte allerdings etwas mehr Druck als in meinen zierlichen Fingern steckte und nahm eine Schraubzwinge und einen kleinen Holzklotz;):
Bild

Hier kann man noch mal die einzuschmierenden Stellen sehen und an manchen Stellen auch die Kupferpaste (bräunlich):
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Jetzt setzt man die Zange wieder in den Sattel und dreht die beiden Inbusschrauben fest . . . und wenn man schon beim festschrauben ist, gleich das Rad hinterher ;)

Auf der anderen Seite macht man dann das gleiche, bloß Spiegelverkehrt, fertig :D




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Grave Digger
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Beitrag von Grave Digger »

Ich weiß, das ist hier nicht zum diskutieren aber ich habe da eine Anmerkung:

Quelle: flash Opel Szene International / Ausgabe 12/ 2004 / Seite 116



Zitat
"....man nimmt die neuen Bremsbeläge zur Hand und betupft sie an der Rückseite und den oberen Seitenlaschen zwecks "Quietsch-Prophylaxe" mit einer Keramik-Paste. Achtung: Kupferpaste leitet Strom und kann beim Bremsen Störungen im ABS verursachen! ..."
Zitat Ende
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Mike
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Beitrag von Mike »

Der ABS-Sensor ist ein reiner Induktionssensor, der in seinem Anschlusskabel gleich alle nötigen elektrischen Anschlüsse mitbringt. Es ist kein extra Masseanschluss im Radlager (wo er auch drin sitzt) nötig, noch soll da irgendein Strom über die Achse fließen.
Ich weiß auch gar nicht ob das überhaupt möglich ist weil was alles in Gummi gelagert ist !?
Mal angenommen es fließt so ein Strom über die Bremsbeläge und es soll mit Keramikpaste verhindert werden, dann fließt der Strom halt irgendwo anders lang, Metall gibt es da ja genug ;)
Selbst wenn, auch die Keramikpaste wird das nicht auf Dauer isolieren bzw. die Metalle auf Dauer voneinander abschirmen, da auf den Sattel und der Zange enorme Drücke kommen welche dann die Paste an manchen Stellen sofort verdrängen würden und schon kann wieder Strom fließen (obwohl da keinerlei Stromfluss zu suchen hat).


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Beitrag von Mike »

Hier noch ein Zusatz von einen aufmerksamen Namenskollegen ;)

Zitat:
Ich hab öfters (wie auch andere) bemerkt das sich die Bremsklötze unterschiedlich ablaufen (der äußere mehr als der innere).
Daher sollten die Sattelbuchsen (wo die Befestigungsschrauben drin sitzen) bei jedem Wechsel geprüft werden.
Ich mach das immer so, den Sattel ohne Klötze wieder leicht anschrauben, kann jetzt der Sattel leicht mit beiden Händen hin und her geschoben werden ist alles ok, Beläge können rein.
Lässt sich der Sattel nicht einigermaßen leicht schieben ist in den Gummis der Buchsen Wasser eingedrungen und es fängt an zu gammeln (Rost/Oxydation), in dem Fall müssen die Buchsen rausgedrückt werden - Reinigen - mit Bremsenpaste (so weißes Zeugs) einschmieren - Buchsen wieder eindrücken.
Nur als Hinweis :D
Gruß Mike




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