Fehlermeldung 4? "fuel pump"

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Stefan
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Fehlermeldung 4? "fuel pump"

Beitrag von Stefan »

Hi,

war gerade in der Werkstatt, da die service engine Lampe während der Fahrt anbleibt.

Das Diagnosegerät hat Fehlercode 4? (zweite Stelle weis ich leider nicht mehr) und "Fuel Pump" angezeigt.

Der Chef hat gemeint, das der Fehler beim Steuerungsgerät (ecm) liegt.

Mich hätte mal interessiert, wiso das Diagnosegerät dann "Fuel Pump" anzeigt.
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3.1 L V6, 1992
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Cash-HH
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Beitrag von Cash-HH »

Und hör Dich mal nach ner vernünftigen Werkstatt um... das ist ja echt ne geile Antwort von dem Chef. :evil:
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Werde den Code mit der Büroklammertechnik nochmal genau auslesen.... :D Das Auto habe ich wieder da, da das ECM zuerst beschaft werden muss.
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3.1 L V6, 1992
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gta88
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Beitrag von gta88 »

Stefan,

bevor Du irgendwelche Teile auf Zuruf austauschst, lese den Code mal Büroklammer aus. Dann kann man weiter sehen.

Gruß,

Jens
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oilpan
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Beitrag von oilpan »

Fehlercode für die Benzinpumpe?

hat der 3,1L doch gar nicht.... :rolleyes:
Gruß...
Tom
Stefan
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Beitrag von Stefan »

Habe den Code gerade ausgelesen:

Code ist 54, nach tech`n spec bedeutet das:

54. Low voltage at fuel pump OR

Low voltage at Fuel pump relay OR

Output failure at quad driver module



Das Gerät in der Werkstatt hat noch das Wort "fuel Pump" angezeigt.

Mir ist aufgefallen, das der Bird einen kleineren Verbrauch (11,5 l statt normalerweise 12-13 Liter) hat und manchmal ist er diese Saison etwas "schlecht" angesprungen (2-3 Anlassertakte, sonst Anlasser eigentlich gar nicht zu hören bzw. höchstens 1 Takt), auch schon bevor die service engine Lampe gebrannt hat.
Eventuell hat auch die Beschleunigung ein bisschen nachgelassen, bin mir aber nicht sicher. (Zwischen leerem und vollem Tank und was man so dabeihat bemerkt man ja auch schon einen kleinen Unterschied)

Was Bedeutet eigentlich der letzte Punkt, output failure at quad driver module, ist damit vielleicht doch das ecm gemeint?
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3.1 L V6, 1992
Devon Miles
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Beitrag von Devon Miles »

Hi ihr da draußen!

Ich hab mal die beiden Seiten abgeknippst; ich hoffe, es hilft bei der Fehlersuche!!!

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Euch allen ein schönes Wochenende :fest:
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KR-Fan
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Beitrag von KR-Fan »

Also ich würde mal das Kraftstoffpumpenrelais überprüfen. Weiß jetzt nicht, ob das alles beim V6 genau so wie beim V8 ist ?! Aber der V8 hat eine Backup Funktion, bei der die Kraftstoffpumpe über den Öldruckschalter geschaltet wird. D.h. die Pumpe hat zwei Bedingungen zum Einschalten, entweder normal über das Relais, oder:

Du orgelst den Motor mit dem Anlasser, darauf hin baut sich der Öldruck auf. Wenn der Öldruck einen bestimmten Wert erreicht hat, schaltet der Öldruckschalter die Kraftstoffpumpe ein ! So kann man weiter fahren im Prinzip ohne Kraftstoffpumpenrelais.

Man merkt das im Prinzip nur daran, daß der Motor schlechter anspringt. Und das ist ja bei dir der Fall...
Gruß Jan



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88´Pontiac TransAM TBI, Vincode E, Automatik
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Laut der Lösungsskizze im Werkstatthandbuch, dank auch an Devon Miles, kann durchaus auch ein defektes ecm der Auslöser sein.
Das entscheidet sich scheinbar daran ob man nach dem Starten die Benzinpumpe hört. Wie hört man die denn am besten? Mir wäre da noch nie was aufgefallen.

Langsam habe ich den Eintruck, das die Werkstatt schon Recht hat, die werden warscheinlich anhand dieser Lösungsskizze auf das ecm gekommen sein.
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3.1 L V6, 1992
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oilpan
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Beitrag von oilpan »

die Benzinpumpe selber hinterlässt keinen Fehlercode...

Das Benzinpumpenrelais hingegen schon....

Die Beschreibung mit der Backup Funktion des Öldruckschalters ist absolut korrekt und sollte mal überprüft werden.
Eventuell ist nur das Relais kaputt..... das hat man ja in 5min geprüft.

Erst dann würde ich das ECM näher betrachten....

man kann ja alternativ sofort messen ob das Benzinpumpenrelais vom ECM angesteuert wird

In der Knowledge Base hat Jens einen Link gepostet wo 3rd gen Schaltbilder zu finden sind
Gruß...
Tom
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Patrick Freitag
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Beitrag von Patrick Freitag »

Also bevor Du Dir ein teures ECM aufschwatzen lässt, würde ich erst mal die billigen Dinge überprüfen !!!

Und eine Werkstatt, die dies nicht gleich von sich aus tut, sondern dem Kunden ohne ein Vorcheck das teuere Teil auf Verdacht hin verkaufen möchte, die würde ich persönlich meiden !

Was isn dat für ne Werkstatt ? Opel/ GM ?

P.
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Also ich muss nicht zuerst mit dem Anlasser Öldruck erzeugen, damit die Benzinpumpe eingeschalten wird.(Vor einer Woche hat es beim Alassen mal ca 5-6 Anlassertakte gebraucht, war aber ne Ausnahme)

Hab letztes mal drauf geachtet. Motor geht an und der Öldruckanzeiger fährt (nach dem Anlassen) dann flott hoch.

In der Werkstatt haben sie den Bird auch
nochmal gestartet, Code gelöscht.... (war dann sofort wieder da) usw..., habe nicht so genau aufgepasst, aber wahrscheinlich haben die das dann auch schon getestet.

Ich denke das hat schon seine Richtigkeit.
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3.1 L V6, 1992
Firebirder
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Beitrag von Firebirder »

Schalte doch ersteinmal die ündung ein und höre bei offener Tür ob du ein Surren vernimmst von hinten. Das wäre die Pumpe. Oder jemand setzt sich rein und du hörst hinten ob die Pumpe surrt.
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Ist zwar schon eine Weile her aber hier der damalige, weitere Ablauf in der lokalen Ami-Werkstatt:

- Werkstatt hat ECM getauscht

- Fehler war wieder da

-Werkstatt hat gemeint neues ECM auch defekt

- haben nochmal eins besorgt und eingebaut und
diesmal auch das Benzinpumpenrelais
(gesteckt, 21.- Euro Materiealkosten) getauscht.


- Werkstatt schreibt Rechnung über 754, 60 Euro

- Verdacht geschöpft, altes ECM mitgenommen und
wieder eingebaut :D

- Auto läuft wunderbar, Fehler ist immer noch weg

- zur Werkstatt gegangen und Sachverhalt mitgeteilt

- wollten sich die ganze Zeit rausreden und haben
Fehler nicht eingestanden, auch nur unzureichendes
finanzielles entgegenkommen.

Am Schluss haben sie mir dann den gesamten Rechnungsbetrag zurückerstattet und ich solle nicht mehr in seine Werkstatt kommen. (was ich ohnehin nicht vorhatte)

"Wissen sie was, sie bekommen alles zurück, aber wir machen dann keine Geschäfte mehr miteinander, das hat schon letztes Mal nicht geklappt" (Hat auch schon andere Probleme gegeben)

-- ohne Komentar -- :D
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Beitrag von KR-Fan »

Siehste, hättest du damals auf uns gehört ! Im Prinzip wurde hier ja von erfahrenen Firebird-Fahrern und Schraubern gesagt, was genau kaputt ist bzw. war !

Es ist generell so, daß man mit den billigsten Teilen sowieso IMMER anfängt und nicht mit den teuren. Es hätte genauso gut ein oxidiertes Kabel oder ein zu hoher Übergangswiderstand an einem Stecker sein können. Deswegen sollte man vorher meßtechnisch alles andere ausschließen, bevor man das Steuergerät erneuert !!

Du kannst ja jetzt nichts dafür, du hast der Werkstatt vertraut. Aber ich finde es immer wieder traurig solche Sachen zu lesen. In einigen Werkstätten will man anscheinend ohne genügend Sachverstand das schnelle Geld machen und den ahnungslosen Kunden, der einem vertraut, hinters Licht führen.
Gruß Jan



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Old-Chevi
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Beitrag von Old-Chevi »

@ KR-Fan

schon richtig Deine Ausführungen !
Aber man muß auch dazu sagen die meisten Werkstätten haben nicht die Zeit bzw. nehmen sich nicht mehr die Zeit meßtechnisch alles durch zuprüfen.

Ist doch wie beim Arzt > nur zügig durchlaufende Kundschaft bringt Geld.

Mal abgesehen von fehlendem Wissen, liest auch keiner lang im Werkstattbuch rum > "wozu auch der Werkstatt Computer sagt mir doch was defekt ist" :schock:
O. C.

(Es muß ein Ami sein, bis zur Holzkiste)
:D Lebe Fürstlich sonst tun's die Erben :
KR-Fan
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Beitrag von KR-Fan »

Jo, aber die Qualität sollte doch nicht drunter leiden. Der Laptop bzw. der Universaltester hilft beim eingrenzen des Fehlers, jedoch muß man letztendích den eigentlichen Fehler selbst suchen. Gegebenenfalls auch dessen Ursache. Es wird auch zu gerne vergessen, daß es öfters Mal eine Ursache für einen Fehler gibt

Ok, wenn da zB steht, daß der Luftmassenmesser oder wegen mir der Kühlmitteltemperatursensor defekt ist und man hat einen an Lager, dann tauscht man die Teile als erstes selber. Wenn´s dann nicht so war, tauscht man wieder zurück und fängt an zu messen.
Aber wenn ich ein Teil nicht an Lager habe und das dann auch noch schweineteuer ist, messe ich doch vorher, um alles andere aus zu schließen.

Wegen Zeitgründen kann ich so nicht arbeiten, denn wenn ich was verbocke, gibts eine Reklamation, die der Kunde bekanntlich nicht zahlen muß. So lege ich ggf. am Ende noch drauf.

Teiletauschen kann jeder, der etwas handwerkliches Geschick hat. Aber eine ordentliche Diagnose zu erstellen ist das, was letztendlich den Fachmann vom Laien unterscheidet ! Und wenn der Laie dem Fachmann vertraut, sollte man ihm auch entgegen kommen und ordentliche Arbeit leisten. Er zahlt ja auch dafür.

Sorry, daß ich diesen Thread "mißbrauche", um etwas Dampf ab zu lassen. Aber wenn ich sowas lese, rege ich mich immer auf !
Gruß Jan



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