Motor hottert, Kühlwasser zu heiss (altes Problem).
Verfasst: 30.09.2011, 14:45
Hallo, ich bin's schon wieder...
Habe vor 2 Wochen das Heizungsregelventil ersetzt, da dort ein Kunststoffanschluss abgebrochen ist. Jetzt ist dort wenigstens wieder Ruhe, was den Kühlwasserverlust betrifft.
Punkt 1:
Der Motor hottert, zuckelt. Also wenn ich im Leerlauf im Auto sitze oder an einer Ampel stehe, zittert das Auto und es tönt von aussen auch LKW-mässig. So viel ich weiss, deutet das darauf hin, dass er nicht auf allen Zylindern läuft - also ein Zündungsproblem. Beim Fahren spürt man eigentlich nichts weiter, auch keine Beschleunigungsprobleme oder Ausgehen an der Ampel.
Das Problem besteht nun schon seit längerer Zeit (mehrere Monate) wurde aber immer deutlicher spürbar.
Nun, was würdet ihr tun? Einfach die komplette Zündanlage ersetzen (wohl noch die ursprüngliche aus 1988 verbaut) oder gibt es noch andere Gründe für das Phänomen? Könnte es auch am Motor selber liegen? Ich muss dazu sagen, dass der Motor in der Vergangenheit über längere Zeit zu heiss (Kühlwasser) lief und immer wieder über längere Zeit zu wenig Motoröl drin war (Verlust etwa 0,5 bis 1 Liter pro 1000 Kilometer: Ventilschaftdichtungen).
Punkt 2:
Kühlwasser-Problem ist alt. Vor gut 2! Jahren war der Kühler undicht. Ich bin so etwa ein gutes Vierteljahr gefahren und er war dabei immer mal wieder im roten Bereich (hat gekocht). Am Ende war gar kein Wasser mehr im Kühler. Damals hat ein CO-Test ergeben, dass anscheinend Abgase ins Kühlwasser kommen (und das nicht gerade wenig). Nichtsdestotrotz habe ich einfach den Kühler gewechselt und bin weitergefahren so. Und das immerhin während nun 2 Jahren! Kühlwasserverlust war minimal... immer mal wieder ein paar Deziliter aufgefüllt. In den 2 Jahren gab es zwei Vorfälle, dass die Temp wieder im roten Bereich war. Habe aber nichts weiter am System gemacht, es ging immer wieder. Vor allem bei längeren Berg- oder Stadtfahrten steigt die Temperatur aber mehr als vorher.
Nach der Sache mit dem undichten Heizungsregelventil ist die Situation wieder etwas anders. Auf Autobahnfahrten liegt die Temperatur normal (ca. 200 Fahrenheit, steigt teilweise kurz auf 230 Fahrenheit, fällt dann aber wieder zurück). Sobald ich in die Stadt komme und viel anfahren oder stehen muss, geht es wieder gegen 240 oder drüber und wenn ich dann den Wagen ausmache, hört man es kochen und es wird Wasser in den Ausgleichsbehälter gedrückt. Beim Neubefüllen des Systems passiert folgendes:
Ich mache Kühler und Ausgleichsbehälter auf, lasse den Motor laufen, Heizung an. Ich fülle nur den Kühler. Das Wasser verschwindet jeweils (breitet sich im System aus). Ich fülle immer wieder nach, bis der Kühler knapp voll ist. Es blubbert am Anfang stark.... ich warte und lasse den Motor weiter laufen. Es dauert ungewöhnlich lange (ca. 15-20 Minuten), bis er heiss wird im Stand. Darum habe ich dann auch mal ein wenig Gas gegeben. Man sagt ja, um zu entlüften soll man so lange warten, bis der Kühlerlüfter anspringt. Bei mir geht das so lange, bis die Temp bei gut 240 Fahrenheit liegt (scheint mir zu viel). Dann ist das Wasser schon so heiss, dass es recht stark über den offenen Kühler hinausschwappt. Auch schon vorher, wenn ich Gas gebe um ihn schneller heiss zu bringen, sprudelt / spritzt das Wasser heraus, wenn ich das Gas jeweils wieder "loslasse". Naja, jedenfalls schliesse ich dann den Kühler und fülle den Ausgleichsbehälter bis Full Hot auf.
Ich finde einfach das ganze Kühlsystem bei mir suspekt. Vor 2 Jahren meinte man, die ZKD sei defekt. Aber mein Mechaniker meint, so wäre ich bestimmt nicht 2 Jahre und 25'000km gefahren. Was kann es denn sonst noch sein? Der Wasserverlust scheint aktuell sehr gering bis null zu sein, kein weisser Rauch, keine Ablagerungen am Öleinfülldeckel, kein Stinken des Kühlwassers nach Abgasen... Kann ein defekter Thermostat für mein Fehlerbild verantwortlich sein? Aber eigentlich sollte das Kühlwasser ja nicht kochen bei 240 Fahrenheit, sondern erst im roten Bereich. Also muss der Druck zu gering sein im System, irgendwo also doch ein Leck. Oder hat es mit dem ruckelnden Motor zu tun? Wird er ev. heisser, falls er nicht auf allen Zylindern läuft...?
Kann mir jemand sagen, wie ich die Fehlerquelle Schritt für Schritt lokalisieren kann? Dazu muss ich sagen, dass ich den Thermostat nicht mal einfach so schnell wechseln möchte (ich hätte zwar noch einen neuen bei mir). Das letzte Mal gab es einen Riss im Alublock, dort wo man die Schraube einschraubt für den Kühlerschlauch-Anschluss zum Thermostat. Bis jetzt ist dort immer dicht gewesen, also kein sichtbarer Austritt von Wasser. Habe Angst, dass beim nächsten Öffnen dort wirklich was abbricht.
Vielen Dank für eure Unterstützung
Thomas
Habe vor 2 Wochen das Heizungsregelventil ersetzt, da dort ein Kunststoffanschluss abgebrochen ist. Jetzt ist dort wenigstens wieder Ruhe, was den Kühlwasserverlust betrifft.
Punkt 1:
Der Motor hottert, zuckelt. Also wenn ich im Leerlauf im Auto sitze oder an einer Ampel stehe, zittert das Auto und es tönt von aussen auch LKW-mässig. So viel ich weiss, deutet das darauf hin, dass er nicht auf allen Zylindern läuft - also ein Zündungsproblem. Beim Fahren spürt man eigentlich nichts weiter, auch keine Beschleunigungsprobleme oder Ausgehen an der Ampel.
Das Problem besteht nun schon seit längerer Zeit (mehrere Monate) wurde aber immer deutlicher spürbar.
Nun, was würdet ihr tun? Einfach die komplette Zündanlage ersetzen (wohl noch die ursprüngliche aus 1988 verbaut) oder gibt es noch andere Gründe für das Phänomen? Könnte es auch am Motor selber liegen? Ich muss dazu sagen, dass der Motor in der Vergangenheit über längere Zeit zu heiss (Kühlwasser) lief und immer wieder über längere Zeit zu wenig Motoröl drin war (Verlust etwa 0,5 bis 1 Liter pro 1000 Kilometer: Ventilschaftdichtungen).
Punkt 2:
Kühlwasser-Problem ist alt. Vor gut 2! Jahren war der Kühler undicht. Ich bin so etwa ein gutes Vierteljahr gefahren und er war dabei immer mal wieder im roten Bereich (hat gekocht). Am Ende war gar kein Wasser mehr im Kühler. Damals hat ein CO-Test ergeben, dass anscheinend Abgase ins Kühlwasser kommen (und das nicht gerade wenig). Nichtsdestotrotz habe ich einfach den Kühler gewechselt und bin weitergefahren so. Und das immerhin während nun 2 Jahren! Kühlwasserverlust war minimal... immer mal wieder ein paar Deziliter aufgefüllt. In den 2 Jahren gab es zwei Vorfälle, dass die Temp wieder im roten Bereich war. Habe aber nichts weiter am System gemacht, es ging immer wieder. Vor allem bei längeren Berg- oder Stadtfahrten steigt die Temperatur aber mehr als vorher.
Nach der Sache mit dem undichten Heizungsregelventil ist die Situation wieder etwas anders. Auf Autobahnfahrten liegt die Temperatur normal (ca. 200 Fahrenheit, steigt teilweise kurz auf 230 Fahrenheit, fällt dann aber wieder zurück). Sobald ich in die Stadt komme und viel anfahren oder stehen muss, geht es wieder gegen 240 oder drüber und wenn ich dann den Wagen ausmache, hört man es kochen und es wird Wasser in den Ausgleichsbehälter gedrückt. Beim Neubefüllen des Systems passiert folgendes:
Ich mache Kühler und Ausgleichsbehälter auf, lasse den Motor laufen, Heizung an. Ich fülle nur den Kühler. Das Wasser verschwindet jeweils (breitet sich im System aus). Ich fülle immer wieder nach, bis der Kühler knapp voll ist. Es blubbert am Anfang stark.... ich warte und lasse den Motor weiter laufen. Es dauert ungewöhnlich lange (ca. 15-20 Minuten), bis er heiss wird im Stand. Darum habe ich dann auch mal ein wenig Gas gegeben. Man sagt ja, um zu entlüften soll man so lange warten, bis der Kühlerlüfter anspringt. Bei mir geht das so lange, bis die Temp bei gut 240 Fahrenheit liegt (scheint mir zu viel). Dann ist das Wasser schon so heiss, dass es recht stark über den offenen Kühler hinausschwappt. Auch schon vorher, wenn ich Gas gebe um ihn schneller heiss zu bringen, sprudelt / spritzt das Wasser heraus, wenn ich das Gas jeweils wieder "loslasse". Naja, jedenfalls schliesse ich dann den Kühler und fülle den Ausgleichsbehälter bis Full Hot auf.
Ich finde einfach das ganze Kühlsystem bei mir suspekt. Vor 2 Jahren meinte man, die ZKD sei defekt. Aber mein Mechaniker meint, so wäre ich bestimmt nicht 2 Jahre und 25'000km gefahren. Was kann es denn sonst noch sein? Der Wasserverlust scheint aktuell sehr gering bis null zu sein, kein weisser Rauch, keine Ablagerungen am Öleinfülldeckel, kein Stinken des Kühlwassers nach Abgasen... Kann ein defekter Thermostat für mein Fehlerbild verantwortlich sein? Aber eigentlich sollte das Kühlwasser ja nicht kochen bei 240 Fahrenheit, sondern erst im roten Bereich. Also muss der Druck zu gering sein im System, irgendwo also doch ein Leck. Oder hat es mit dem ruckelnden Motor zu tun? Wird er ev. heisser, falls er nicht auf allen Zylindern läuft...?
Kann mir jemand sagen, wie ich die Fehlerquelle Schritt für Schritt lokalisieren kann? Dazu muss ich sagen, dass ich den Thermostat nicht mal einfach so schnell wechseln möchte (ich hätte zwar noch einen neuen bei mir). Das letzte Mal gab es einen Riss im Alublock, dort wo man die Schraube einschraubt für den Kühlerschlauch-Anschluss zum Thermostat. Bis jetzt ist dort immer dicht gewesen, also kein sichtbarer Austritt von Wasser. Habe Angst, dass beim nächsten Öffnen dort wirklich was abbricht.
Vielen Dank für eure Unterstützung
Thomas