Richtig verzögern – LS1 Brake Upgrade für die early 4th Gen

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Blackrainbow
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Richtig verzögern – LS1 Brake Upgrade für die early 4th Gen

Beitrag von Blackrainbow »

Endlich sind sie angekommen! Die Upgrade Kits aus den USA mit den endlich brauchbaren LS1-Bremsen für die late 4th Gen.

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Ich rüste komplett um, Hinterachse und Vorderachse. Um diese Bremsen in die 93-97 Firebirds einbauen zu können, bedarf es vorne 2 neue Achsschenkel und hinten einen neuen Halter für Handbremsseilzug und Bremsleitung. Die richtigen Kits werden schon direkt mit diesen Dingen verkauft, so dass es eine simple Bolt-On Montage wird. Ich habe meine gebrauchten Sättel alle überholt. Die GM-Kits sind relativ günstig zu bekommen.

Da die ziemlich verdreckt waren, hab ich kurzerhand die Sättel abgeschliffen und schön gelb angepinselt.

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Was wir jetzt noch brauchen:

Hebebühne
Drehmomentschlüssel
Knarrekasten mit sämtlichen Nüssen, insbesondere einen 9er Inbus!
Einen 3/8 Zoll Vierkant
Schlagschrauber
Bremsleitungsschlüssel Größe 12#
Neuen Bremsschlauchsatz vorne
Bremsflüssigkeit mind. DOT3 0,5L
Hinterachsöl GL5 1,8L
Werkstattbuch mit Torque-Specs
Dichtung für Differential oder Dirko HT Dichtmasse
Mindestens 17 Zoll Räder auf dem F-Body

Es geht los! Ich fange mit der Hinterachse an:

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Zunächst den alten Mist raus, das heisst, Auto hoch, Räder ab und Handbremsseilzüge ab (Die neuen haben eine Feder). Danach sind die alten Bremsschläuche zu lösen und die Enden mit Lappen/Kappen was auch immer zu stopfen, damits nicht dauernd tropft. Jetzt können die Bremssättel ab, 2 Schrauben sind es lediglich.
Schnell stellen wir fest, dass die neuen Bremsen nun auf eine Trommelscheibe zurückgreifen. Und diese bekommen wir so nicht über die Radnabe drüber. Deshalb muss das Differential geöffnet werden und die Steckachsen rausgezogen werden! Also Deckelschrauben lösen und vorsichtig das alte Öl auffangen, um Sauereien zu vermeiden. Ist das getan, drehen wir solange an den Rädern, bis die Halteschraube des mittleren Bolzens zu sehen ist.

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(Originalfoto by Mike)


Diese ist schnell mit einer Nuss gelöst und der Bolzen vorsichtig mit einer ½ Zoll Verlängerung rausgeschlagen. Wieder am Rad drehen und den Bolzen hinten rausziehen. Ist das passiert, lassen sich die Steckachsen beide nach innen schieben, woraufhin die C-Klipse von alleine rausfallen. Wir sammeln sie ein und ziehen die Steckachsen vorsichtig heraus.
Nun können wir mit den Bremsen weitermachen. Die alten Halteplatten müssen auch runter, also die 4 Schrauben inklusive Muttern lösen und ab damit. Die neuen Trommeln sind mit L und R beschriftet. Schlaue Köpfe wissen sofort was damit gemeint ist, und so montieren wir die jeweils richtige Seite mit dem kleinen silbernen Zylinder nach UNTEN auf die Hinterachse. Ist das erfolgt, mit entsprechendem Drehmoment festziehen. Das war auch schon der ganze Spaß weswegen wir die Achse auseinandernehmen mussten. Die Steckachsen werden wieder vorsichtig eingeführt und mit den C-Klipse versehen. Nun wieder die Achsen nach aussen ziehen und den mittleren Haltebolzen einführen. Liegt er Plan auf, die Sicherungsschraube mit Schraubensicherung versehen und mit der Hand festziehen. Alte Dichtung ab, Dichtflächen reinigen und Neue drauf (Oder Dirko). Deckelschrauben mit Drehmoment festziehen und Einfüllschraube mit 3/8 Vierkant öffnen.


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Ca. 1,8 L Hinterachsöl mit Zusatz GL5 einfüllen (Alternativ, bis es rausläuft) und Schraube festziehen. Die Achse wäre fertig.


Weiter bei den Bremsen stecken wir die neuen Trommelscheiben drauf und montieren den Bremssattel auf der jeweils korrekten Seite mit der Entlüfterschraube nach oben am Fahrzeug. Mit Drehmoment festziehen! Auf den ersten Blick sehen wir, dass die Bremssättel nun auf einmal vorne liegen und nicht mehr hinten. Aus diesem Grund müssen die Bremsleitungen auch nach vorne über die Achse verlegt werden. Hierzu die selbstdrehende Schraube hinten lösen und die Aluleitung VORSICHTIG in großen Winkeln über die Achse führen. Sollte der Bremsschlauch noch dranhängen, diesen vorher lösen mittels Maulschlüssel und Bremsleitungsschlüssel! Die 12er Schraube ist extrem weich und muss mit einem dieser Schlüssel gelöst werden. Jeder Maulschlüssel dreht das Teil nur rund. Ich habe auch schon 2 rundgedreht, dann musste die Zange herhalten. Beim Neuverlegen der Leitung entsprechende Halterungen öffnen, um mehr Freiraum zu erhalten. Aber wo soll denn jetzt die Leitung eigentlich hin? Das kommt jetzt. Nachdem die alte Halterung weg ist, können wir die Neuen nun zusätzlich an die hinteren Längslenkerbuchsen dranschrauben. Dazu die Geschichte lösen, neue Halterung draufschieben (Halterungen sind wieder mit L und R gekennzeichnet) und wieder den Längslenker mit Drehmoment festziehen. Die Halterungen gehen unter den Längslenker her und auf der anderen Seite ist dann das neue Loch für die Bremsleitung. Hier muss die Leitung durch, worauf dann die alte Bremsleitung wieder montiert werden kann. Diese können getrost weiterverwendet werden. Die Anschlüsse sind gleich und die Länge ist ausreichend. Vorne sieht das leider anders aus. Bremsschlauch mit neuen Kupferringen und Drehmoment am Bremssattel festziehen. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass jeder weiss wie man gescheit Bremsbeläge einführt und das jetzt auch schon soweit getan hat.


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Blackrainbow
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Beitrag von Blackrainbow »

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Sind wir mit der Leitungsgeschichte an der Hinterachse durch, können wir zur Vorderachse gehen. Entlüften machen wir später auf einmal.
An der Vorderachse muss auch erstmal alles soweit ab. Rad, Bremsschlauch, Bremssattel (2x 9er Inbus-Schraube an der Rückseite!), Scheibe, Radlager mit Sensor. Das Sensorkabel nicht vergessen! Jetzt kann das obere und untere Traggelenk gelöst werden. Der Schlagschraube freut sich über diese Arbeit. Auch die Spurstange muss ab. Beim evt. abschlagen des Achsschenkels darauf achten, NICHT auf die Gewinde zu schlagen, sondern auf die Teilekanten. Ist das Gewinde eines Traggelenks einmal hin, bekommt man die Mutter nicht mehr drauf! Der Achsschenkel fällt einem so leicht entgegen und kann sofort mit dem Neuen ausgetauscht werden. Die Bremssättel hier vorne sind nun fette Doppelkolbensättel, welche mehr Platz in der Felge (Mindestens 17 Zoll) benötigen. Ausserdem brauchen wir längere Bremsschläuche beim Lenkeinschlag. Ich würde an dieser Stelle sowieso JEDEM dazu raten, direkt vernünftig zu investieren und Stahlflexleitungen zu verbauen. Die kosten echt nicht die Welt, halten ewig und bescheren einem einen wundervollen Druckpunkt!
Ist der neue Achsschenkel drin, die obere Traggelenkmutter, die unter und die Spurstangenkopfmutter jeweils mit korrektem Drehmoment festziehen und mit neuem Splint sichern. Bei diesen Teilen muss genau gearbeitet werden. Die gehen schnell kaputt und sind empfindlich. Das alte Radlager kann nun wieder an seinen gewohnten Platz im Achsschenkel und das Sensorkabel kann dran, mit Drehmoment festschrauben das Lager. Neue Scheibe draufschieben und Bremssattel mit Entlüfterschraube nach oben montieren. Bremssättel mit Drehmoment festziehen und neue, längere Bremsschläuche montieren.


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Jetzt nur noch entlüften. Entweder per Hand zu zweit oder direkt mit einem entsprechendem Gerät, was viel einfacher und genauer ist. Wir benötigen in der Regel nur etwa einen halben Liter für alle 4 Sättel zum entlüften bis alles durchgespült worden ist. Immer drauf achten, dass genug im Ausgleichsbehälter ist und nachkippen. Zum Schluss hin den dann auf korrektes Niveau bringen.
Tja jetzt schnell die Räder drauf und lostreten. Die ersten beiden male wird erstmal ins Lenkrad genickt. Die neuen Bremsen sind ne Wucht und um Längen besser, als die Standard-Fahrradbremsen! Mein Empfinden geht dahin, dass diese Bremsen nun bei dem hohen Fahrzeuggewicht auf europäischem Niveau liegen. Jedenfalls muss ich jetzt nicht mehr mit 2 Füßen bremsen. Man kann ganz klar sagen, es ist ein völlig neues Fahrgefühl. Kann jedem zu diesen Bremswechsel raten, es lohnt sich!


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oilpan
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Beitrag von oilpan »

ist schon witzig..... C5 Fahrer rüsten ihre "LS1" Bremse gegen was besseres auf weil die stock Bremse kacke ist.
F-Body Fahrer rüsten ihre 93-97er Modelle mit eben dieser schlechten "LS1" Bremse nach :D :D
Zumal die Scheibe vorne sogar 1" kleiner ist als bei der Corvette.

Aber zugegeben: die 98+ Bremse war mit die beste die es am F-Body vom Werk aus gab...

Ich hatte ja immer geplant am Z28 auf 13" Scheiben (original C5) aufzurüsten.

Frage: wenn Du schon 17" Felgen hast, warum bist Du nicht direkt auf 13" Scheiben gegangen??
Vor allem sind die preiswerter und wenn Geld keine Rolle spielt könntest Du dann 2 teilige Scheiben nutzen mit Porsche Reibringe - das ist dann die ultimative Bremse die auch richtig hält!
Kosten allerdings 890 Euro, also nur die Scheiben...

Hier mal Molles (Werner Moll) Angebot:

2 teilige Scheiben

wenn noch jemand aufrüsten möcht, ich habe noch 2 original C5 Sättel in schwarz mit Schriftzug ;)
Gruß...
Tom
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Mike
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Beitrag von Mike »

Man muss beim F-Body halt nur auf die richtigen Komponenten achten . . . und keinen Rennen fahren.
Als ich meinen 99´er Camaro vor 2 Jahren gekauft habe, waren dort Gelocht/Geschlitzte Scheiben von Raybestos drauf inkl. PG-Plus Raybestos-Beläge, alles sah zu dem Zeitpunkt ziemlich neuwertig aus und war frei von Abnutzungsspuren . . .
Doch 1 Jahr und 30.000 Km später:
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Löcher und Schlitze setzen sich über die Zeit ständig mit Dreck und Bremsstaub zu, um die Löcher bildeten sich massig Risse, meine Erfahrungen deckten sich mit diesen: *KLICK*

Darauf hin habe ich auf die Advanced Technology -Serie von (ja wieder einmal) Raybestos umgerüstet, hier das Ergebnis (ganz unten): *KLICK* (Ich habe davon noch keine Fotos gemacht)
Nach nur 1 Jahr und weiteren 30.000 Km sind die Bremsscheiben (schon eine ganze Weile) fleckig verfärbt und es haben sich (obwohl sie weder gelocht noch geschlitzt sind) in deren Oberfläche sternförmig überall kleine Haarrisse gebildet !!!
Die Schuld daran suchen & finden ich [und andere, z.B. Heiner alias PontiacV8] in den s.g. "Ceramic"-Bremsbelägen.
So einen Rotz habe ich früher mit normalen Semi-Metallic-Belägen jedenfalls NICHT erlebt.
Zur Bremswirkung kann ich sagen, dass ich bisher wirklich die besten Erfahrungen mit Bendix (Gehören zum selben Konzern wie Ferodo) Komponenten am 1991 Trans Am gemacht habe !
Hier packten die Bremsen ähnlich gut wie beim LS1 Camaro (die für ihre Dimensionen bei mir verhältnismäßig schlecht bremsen) ABER es bildeten sich an den Scheiben weder kleine Risse noch verfärbten sich die Scheiben fleckig . . .
Der 00 Trans Am wird jedenfalls mit vernünftigen Bremsen (NICHT Raybestos) ausgestattet, entweder wird es ein Wagner (Scheiben) und Bendix (Beläge) Mix oder ich statte ihn direkt mit EBC-Komponenten aus (auch im Corvette-Forum liest man darüber nur Gutes).
EBC Katalog Scheiben & Beläge:
http://www.ebcbrakes.com/Assets/2010-us ... atalog.pdf (Achtung: 67 MB PDF !!!)
Hier ein Händler: *KLICK*

Eckoman sein Impala SS bremst sich über X-tausend-Kilometer übrigens auch HERVORRAGEND mit Bendix-Belägen inkl. nur geschlitzte Scheiben (Hersteller leider unbekannt). Zudem setzen sich hier die Schlitze nicht zu und das Abnutzungsbild der Scheiben ist ebenfalls 1A.


MFG. Mike
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oilpan
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Beitrag von oilpan »

ich habe rundum AC-Delco performance Bremsscheiben und Durastop Beläge.
Die Scheiben sind ebenfalls gelocht und geschlitzt.

Das Set übertrifft die Werksbremse schon um einiges und packt, gut dosierbar, recht ordentlich zu.
Allerdings ist die auch schnell am Ende wenn man Gewaltbremsungen aus 290 km/h macht....

Ich habe keinen Überblick wieviel KM mein Setup runter hat, aber bisher ist alles im grünen Bereich.

30.000Km.......
Mike, ein Trost: die stock C5 Bremse frist Bremsscheiben ohne Ende. 10-15.000 Km sind da wohl das Maximum wenn man sie gut behandelt.

Ich werde auf jeden Fall auf 2 teilige Scheiben upgraden wenn meine Delcos fertig sind.
Dann ist Ruhe - für immer... die werde ich wohl nicht mehr runterbremsen :D
Und das mit TÜV Segen....
Gruß...
Tom
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Mike
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Beitrag von Mike »

Angeblich stammen die AC-Delco Beläge und Scheiben ja auch von Raybestos . . . ?!
Es machen die C5 Fahrer mit Delco-Equipment jedenfalls gleich schlechte Erfahrungen, wie mit Zulieferer-Equipment auf gleichem Preis-Niveau. Die Bremsen von Uwe seiner C5 (Eckomans Bekannter) waren auch rundum mit Rissen in der Oberfläche übersät . . . er hat sich nach Entdeckung der Risse (durch mich :D) auch EBC´s bestellt.

Aber da du ja eh ein eher "gesitteter" Fahrer bist und du evt. noch weit von 30.000-50.000 Km Laufleistung mit deinem Bremsensetup entfernt bist, schnacken wir über das Thema "demnächst" noch mal ;)
Anfänglich war ich mit meinen beiden Bremsen-Setups auch relativ "zufrieden".

Ein relativ hartes Bremsmanöver aus um/über 200 Km/h, sollte ja wohl jede Bremse eines ü. 250 PS Fahrzeugs überstehen.

Bei EBC sind die Löcher keine Durchgangslöcher bzw. "Sollbruchstellen" sondern "nur" Nute/Sacklöcher:
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PontiacV8
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Beitrag von PontiacV8 »

...auch wenn es jetzt ein wenig offtopic ist, muss ich nochmal auf das bereits von Mike angesprochene Thema der sogenannten "Ceramic"-Bremsklötze zurückkommen und meine persönliche Erfahrung/Meinung dazu abgeben...;) :D

...es gibt nichts schlimmeres als diesen...ja...ich sage mal Scheiss....

...nach diversen "Experimenten" mit meinem Cadillac (Scheiben und Klötzen, vorne wie hinten) kann ich nur sagen, diese Art Bremsbeläge ist wohl für unsere "europäischen Fahrweisen" nicht so geeignet...

...der einzige Vorteil, den ich sehe und sah:...sie erzeugen einen kaum sichtbaren Bremsstaub, so das die Felgen immer recht sauber aussehen...

...egal ob Raybestos oder AC Delco....jeder dieser Sätze hat meine Bremsscheiben gekillt....neben Verfärbungen, Rillen und Haarrissen waren sie wohl auch verantwortlich für Unwuchten in den Scheiben...insbesondere Hinten hatten sie sich zweimal verzogen...
...die vorderen Bremsscheiben des 1997er STS sind übrigens die gleichen wie die am ab MJ 1998 genutzten F-Body...

...erst nach einem Wechsel auf die "guten alten" Semi-Metallic-Klötze hab ich wieder ein "normales" Verschleissbild der Scheiben...ohne irgendwelche Verfärbungen und Risse...die Reibfläche auf den Scheiben ist und bleibt wieder metallisch "blank"
...die erzeugen zwar mehr "Dreck"....aber da putze ich lieber als schon wieder neue Bremsscheiben zu kaufen...;)

Grüssle, Heiner 8)
:D ...1991 / 5.0 L TPI V8... :evil: 348.000 km, ja und? :D
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Blackrainbow
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Beitrag von Blackrainbow »

Original von oilpan
ist schon witzig..... C5 Fahrer rüsten ihre "LS1" Bremse gegen was besseres auf weil die stock Bremse kacke ist.
F-Body Fahrer rüsten ihre 93-97er Modelle mit eben dieser schlechten "LS1" Bremse nach :D :D

Frage: wenn Du schon 17" Felgen hast, warum bist Du nicht direkt auf 13" Scheiben gegangen??
Das ist wie mit allem im Leben:
Niemand gibt sich mit dem zufrieden, was er hat. Corvette C5 Bremsen sind jedenfalls ne absolute Wucht und um Längen besser als andere Bremsen in Fahrzeugen mit ähnlich viel Leistung. Nur die Fahrer, denen das nicht reicht, rüsten nochmals auf, obwohl das gar nicht nötig ist.
Der Preis spielt natürlich auch noch eine Rolle. Wenn ich dir sage, wieviel ich für den ganzen Mist bezahlt habe, hättest du wohl auch eher die mehr als doppelt so teure C5 Anlage abgewunken. Zumal die Geschichte hier kaum Änderungen benötigt und alles passt.
Die Bremsen sind einwandfrei und das beste, was es in einem F-Body je gab. Ausserdem sind die Teile unglaublich billig. Für mich mehr als ausreichend im Gegensatz zu den Fahrradbremsen vorher :]

Mit den jetzigen LS1 Achsschenkeln habe ich immernoch die Option per Adapter auf fette Corvette Sättel aufzurüsten. Der Grundstein ist quasi schon mal gelegt.
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Der...Habicht....*HURRZ*
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Beitrag von Der...Habicht....*HURRZ* »

@Heiner: Wenn ich das jetzt nicht falsch verstanden habe...
könnte es daran gelegen haben das deine Scheiben nicht aus carbonfaserverstärktem Siliziumcarbid waren??

Gruß Philipp
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PontiacV8
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Beitrag von PontiacV8 »

Original von Der...Habicht....*HURRZ*
@Heiner: Wenn ich das jetzt nicht falsch verstanden habe...
könnte es daran gelegen haben das deine Scheiben nicht aus carbonfaserverstärktem Siliziumcarbid waren??

...na sicher nicht....:D

...diese Ceramic-Bremsbeläge sind als regulärer/optionaler Ersatz für normale Bremsklötze...und normale Bremsscheiben gedacht...
...nur wird ihnen eine bessere Bremsleistung, Lebensdauer, Anti-Quietschverhalten usw. angedichtet...

...sowas ist nicht mit einer Hochleistungsbremsanlage aus dem Supersportwagen-Segment zu verwechseln, deren Komponenten noch ein wenig anders sind...;)

Ceramic ist in diesem Fall nicht gleich Ceramic...;)


Grüssle, Heiner 8)
:D ...1991 / 5.0 L TPI V8... :evil: 348.000 km, ja und? :D
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Leonie
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Beitrag von Leonie »

Original von Blackrainbow

...Niemand gibt sich mit dem zufrieden, was er hat. Corvette C5 Bremsen sind jedenfalls ne absolute Wucht und um Längen besser als andere Bremsen in Fahrzeugen mit ähnlich viel Leistung. Nur die Fahrer, denen das nicht reicht, rüsten nochmals auf, obwohl das gar nicht nötig ist...
Ich glaube du wolltest sagen: "als andere Bremsen in Fahrzeugen in der gleichen Preisklasse!", oder? :D

Oder du meinst mit "Fahrzeugen mit ähnlich viel Leistung" ausschliesslich amerikanische Fahrzeuge... ;)

Gruss, Bernd
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Mike
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Beitrag von Mike »

Original von Der...Habicht....*HURRZ*
@Heiner: Wenn ich das jetzt nicht falsch verstanden habe...
könnte es daran gelegen haben das deine Scheiben nicht aus carbonfaserverstärktem Siliziumcarbid waren??

Gruß Philipp
Eben solche Gedanken sind sicher der Grund, warum diese Beläge überhaupt gekauft werden :D
Das Thema habe ich schon mal angesprochen aber man kann den Effekt sicher mit "Xenon-Leuchtmittel" mit konventioneller Glühwendel bezeichnen . . . : "Geil, ich habe Xenonon-Scheinwerfer" . . . und so denken Fahrer von 0815-Autos: "Geil, ich habe Ceramic-Bremsen, genau wie Porsche, Ferrari und Co." :D
Wikipedia:
Ceramic

Reibmittel der keramischen Kategorie sind ein relativ neuerer Zugang. Keramische Beläge wurden erstmals 1985 von Fahrzeugherstellern eingesetzt. Diese Reibmittel bestehen aus keramischen Fasern, Füllstoffen, Bindemitteln und möglicherweise kleinen Anteilen von Metall. Diese Beläge sind gewöhnlich heller, leiser, aber auch teurer als andere Beläge. Bei Verwendung von keramischen Belägen gilt der Verschleiß der Bremsscheiben als geringer. Hauptmärkte dieser Beläge sind Nord-Amerika und Japan. Obwohl der Begriff “Ceramic” weite Verwendung erfahren hat, gilt er unter Fachleuten nicht als generischer Begriff für ein Reibmittel. Jeder Belag, der keramische Ingredienzien enthält, kann “keramisch” genannt werden. Es kann durchaus sein, dass ein Belag, der in Europa als „low-metallic“ verkauft wird, in den USA als „ceramic“ vermarktet wird.

Sport- und Luxuswagen haben zudem manchmal Bremsbeläge aus Kohlenstofffaser verstärktem Siliciumcarbid oder auch Spuren von Ton.

MFG. Mike
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Beitrag von Blackrainbow »

Original von Leonie

Oder du meinst mit "Fahrzeugen mit ähnlich viel Leistung" ausschliesslich amerikanische Fahrzeuge... ;)

Gruss, Bernd
Korrekt!
Als F-Body Fahrer bleibe ich mit den Dingern jedenfalls aufm Teppich. Wir fahren ja keine Sportwagen....
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AgY!
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Beitrag von AgY! »

Original von Blackrainbow
Als F-Body Fahrer bleibe ich mit den Dingern jedenfalls aufm Teppich.
Jep so halte ich das auch. Bei den äteren Bremsen hat man bei einer Gewaltbremsung bei 180km/h SPÄTESTENS ab 90km/h erhebliches fading (inklusive qualmender Beläge).
Wenn bei derartigen Geschwindigkeiten was schief geht dann kann man das Gesangsbuch zuklappen.
Ab wann lassen denn die LS1 Bremsen nach?

Wurden die EBC Beläge hier auf dem Board eigentlich schonmal -richtig- getestet? Gibt ja auch x versionen davon..
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oilpan
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Beitrag von oilpan »

Ab wann lassen denn die LS1 Bremsen nach?


1x bei > 200 km/h voll in die Eisen, das war es dann meistens.....
Gruß...
Tom
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Mike
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Beitrag von Mike »

Original von AgY!
...
Wurden die EBC Beläge hier auf dem Board eigentlich schonmal -richtig- getestet? Gibt ja auch x versionen davon..
Hier bisher glaube ich nur Feix, allerdings hatte der die ganze Zeit mit anderen Problemen zu kämpfen und mit dem Wagen hat es sich mittlerweile ja auch erledigt.

Im Corvette-Forum kannst du dazu aber einiges finden . . .

X-Varianten . . .:
http://www.ebc-brakes.de/start.php4?page=car


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Beitrag von oilpan »

aber machen wir uns nichts vor, die Werksbremse ist gemessen an der Motorleistung einfach nur bescheiden, egal ob C5 oder late F-Body.
Auf dem Track sogar lebensgefährlich.....
Gruß...
Tom
Hut Ab
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Beitrag von Hut Ab »

wow, so ein aufwand. also ich habe bezüglich der bremsen zwischen meiner jetzigen und meiner 94 4.gen keinen unterschied bemerkt. beide gleich beschissen, bzw. für den ami reichts halt.
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Mike
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Beitrag von Mike »

Bei gleicher Qualität der Bremsen (Marke/Typ) merkt man da auch keinen riesigen Unterschied . . .
Aber was rede ich, ab OKT. LS1 Bremsen zu verkaufen !!! :D


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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

@ Mike:

Blöde Frage grad, aber passen die LS1 Bremsen unter die 16" Diamond Spokes? Hab ich grad nicht im Kopf, wenn ja, können wir uns darüber gerne näher unterhalten! :)

Greetz,
Oli
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Beitrag von Mike »

Ich habe am Z28 auch 245/50 R16 Felgen, ob es aber rundum mit den DS passt, kann ich dir nicht sagen !?


MFG. Mike
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Beitrag von J.C. Denton »

Hm... wenn du auch 16" Felgen montiert hast, dann gehe ich einfach mal stark davon aus, dass die bei mir dann auch passen werden.
Ich werde mich da mal schlau machen, was man für das Upgrade so benötigt, wenn ich da klüger bin, melde ich mich bei dir.

In diesem Sinne: "Ey, was is letzte Preis?" :D

Greetz,
Oli
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CyberCSX
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Beitrag von CyberCSX »

Sorry aber dieses gelb ist da einfach nur pfush.
Wie fiele schihten sind da drauf das man sogar die dunklen alu flecken durch sieht?

Da kann ich nur sagen, entweder ordentlich machen oder lasse es und kümmere dich lieber um diese rostige hinterachse, federteller usw. weil das sieht verdammt übell aus.
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Mike
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Beitrag von Mike »

Original von CyberCSX
Sorry aber dieses gelb ist da einfach nur pfush.
Wie fiele schihten sind da drauf das man sogar die dunklen alu flecken durch sieht?
Ich glaub was du da siehst sind Fingerabdrücke durch´s anbauen von fettverschmierten Händen :D

Da kann ich nur sagen, entweder ordentlich machen oder lasse es und kümmere dich lieber um diese rostige hinterachse, federteller usw. weil das sieht verdammt übell aus.
Jo jo . . . das hauchdünne Kadettblech gammelt i.d.R. innerhalb von 3-8 Tagen durch . . . und dadurch, dass Blackrainbow ständig über Spiegelflächen fährt, sieht es jeder Verkehrsteilnehmer auch permanent . . .

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CyberCSX
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Beitrag von CyberCSX »

Das sind niemals fingerabdrücke.
Soweit kenne ich mich aus.

Was der rost betrifft, die komplette hinterachse ist rostig. Wen man sich die arbeit macht, kardandeckel ab, Hinterachse eventuell auch noch raus, da kann man doch auch sauber machen oder?
Das ist keine arbeit mal mit der flex und schleifscheibe (papier) den rost ab zu machen + 2 schiten zinkspray + 2 schihten schwarzer unterboden lack.

Dabei geht es nicht darum um ob es jemand sieht oder nicht. Gehört einfach zu pflege eines autos oder ihr pflegt die autos nur aussen und da unter kann es gammeln bis die pilze wachsen, ne?

Wen euch so was Gefällt................. :eek2:

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