Zylinderkopfdichtung

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thoralf1971
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Zylinderkopfdichtung

Beitrag von thoralf1971 »

Hallo , ich brauche für meinen 350 cui TPI Motor Zylinderkopfdichtungen . Nicht die aus der Serie oder vom L98 Motor aus der Corvette sondern sie müssen dünner sein und aus Blech , da ich eine NOS Anlage verbaut habe und der Motor eine Leistungssteigerung auf 350 PS ohne NOS hat .

Wer kann helfen ?


Gruß Thoralf
two-lane
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Beitrag von two-lane »

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thoralf1971
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Beitrag von thoralf1971 »

Danke für die Auskunft , diese dichtungen sind aber momentan nicht in deutschland zu bekommen .

Vielleicht hat ja jemand einen Tip , wo ich die 0,02" Zylinderkopfdichtungen schnell bekommen kann .


Also ich brauche folgende Zylinderkopfdichtung Fel Pro FEL-7733SH1 Bohrung 4.100 in. Stärke 0,015 in.
Wer kann Helfen ?

Gruß Thoralf

So das Problem hat sich schneller als gedacht erledigt .
Dank Bernis Cammaroshop und US-Speedshop habe ich Montag meine Dichtungen .

da sage ich jetzt schon mal vielen Dank , ich kann die beiden nur weiterempfehlen und dazu kommt noch das die Preise super sind ...


Gruß Thoralf





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coolchevy
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Beitrag von coolchevy »

ich würde bei einem gebrauchten Block der nicht geplant wurde niemals diese Dichtungen einbauen. Probleme mit Leckagen sind vorprogrammiert und NOS braucht definitiv nicht solche Dichtungen weil sie überhaupt nichts ausgleichen können wie composite Dichtungen.

Wenn es Kopfdichtungen deswegen raushaut ist die Anlage falsch eingestellt.
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two-lane
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Beitrag von two-lane »

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KR-Fan
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Beitrag von KR-Fan »

Oh, Thread gerade erst gesehen. Ich würde dir unbedingt davon abraten Blechdichtungen zu verwenden ! Wie coolchevy bereits sagte, die geringste Unebenheit an Block oder einem der Köpfe und schon sind die nicht dicht, was ja auch logisch ist, wie soll Blech was ausgleichen ?! Nimm "normale" Kopfdichtungen. Ich habe auch noch nie was davon gehört, daß bei einer Umrüstung zu NOS andere Kopfdichtungen fällig sind.
Die "Deck clearence" ist sehr wichtig. Nicht umsonst gibt es in der Motoreninstandsetzung Kopfdichtungen im Übermaß, falls die Köpfe geplant wurde. Wenn das Spaltmaß zu gering ist, führt das schnell zu einem Motorschaden.

Vielleicht hierzu gerade mal einen Vergleich aus meinem Arbeitsbereich. Bei den alten luftgekühlten Deutzmotoren handelte es sich um Motoren, die es als Reihenmotoren und V-Motoren gab. Sie hatte einzelne Zylinderlaufbüchsen und einzelne Zylinderköpfe. Bei diesen Motoren wurde das Spaltmaß (deck clearence) über Einstellscheiben unter der Laufbüchse eingestellt. Wir hatten öfters mal den Fall, daß der Kunde nach einer selbstdurchgeführten Reparatur mit seinem Fahrzeug an der Schleppöse bei uns vor der Tür stand. Die machten Kolben, Büchsen, Dichtungen neu, aber haben nichts eingestellt. Ich hatte deswegen schonmal den Fall eines in der Mitte durchgebrochenen Zylinderkopfes. Ohne Witze jetzt. Die haben (wie beim Diesel) üblich Heron-Zylinderköpfe, also planflächige Köpfe mit Brennraummulde im Kolben. Die Deck clearence mußte je nach Motortyp zwischen 0,8 und 1,2 mm sein. Ich hatte dazu immer ein Stück Lötzinn (1,5mm Durchmesser) mit Fett auf den Kolben geklebt, den Kopf montiert (inkl. Dichtung) und mit der Ratsche handfest angezogen. Dann den Motor von Hand 2,3 Mal durchgedreht und den Kopf nochmal abgeschraubt. Durch das drehen hatte dich das Lötzinn gequetscht und ich konnte mit einem Meßschieber das Spaltmaß (deck clearence) ermitteln. Stellte dann immer auf 1mm, gesundes Mittelmaß ein.
Wollte hier jetzt nur mal demonstrativ schreiben, was zum Beispiel an einem Motor passieren kann, wenn man einfach eine viel zu dünne Kopfdichtung verwendet, oder den Kopf zu weit plant.

Klar, bei einem SBC wird der Kopf nicht brechen. :D

Aber zu einem Motorschaden würde es auch hier führen. Lange Rede, kurzer Sinn, nimm normale Kopfdichtungen !
Gruß Jan



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two-lane
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Beitrag von two-lane »

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KR-Fan
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Beitrag von KR-Fan »

Ok. Mit "normal" meinte ich natürlich Ferrolastic-Kopfdichtungen. Sorry, ich weiß, daß die werksseitig verbauten Dichtungen aus Blech sind. Aber der Umstand, daß ich beruflich viel mit Motoren zu tun hab und da eigentlich kein Motor eine Blechkopfdichtung hat, ließ mich die Ferrolastic-Dichtungen diesbezüglich fälschlicherweise, aus Routine, als "normal" deklarieren.

Ich fand das mit der Deck clearence diesbezüglich einen interessanten Aspekt und wollte ihn jediglich hervorheben....
Gruß Jan



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thoralf1971
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Beitrag von thoralf1971 »

Hallo ,

so jetzt habt Ihr mich aus dem Konzept gebracht .... Ich habe nächste Woche 3 Satz verschiedene Dichtungen da ... schön
coolchevy
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Beitrag von coolchevy »

um mal richtige Terminologier reinzubringen:

deck clearance: Anstand von Kolbenoberseite bis Oberkante Block, normalerweise sind die Serienkolben deep in the hole, performance Motoren sind auf 0 deck geplant. Kopfdichtung hat Null Einfluss drauf

PtH = piston to head distance, das wird mit Kopfdichtung eingestellt

PtV = piston to valve, nah eh schon wissen

quench und quish lass ich jetzt mal aussen vor....
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two-lane
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Beitrag von two-lane »

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MikeBB83
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Beitrag von MikeBB83 »

Ich klinke mich hier einfach mal mit rein...

Hi zusammen.
Heute habe ich mal die Köpfe meines 305 TPI Motors runtergebastelt. Als ich sie dann nach etwas Einwirkung roher Gewalt runter hatte, kam mir natürlich die alte Dichtung entgegen. Komischerweise hatte ich dann einen, naja nennen wirs mal "Blechstreifen" in Form einer Kopfdichtung. Ist das die alte Dichtung oder ist das evtl. so ein Headsaver? Also eine Distanzscheibe?? Oder ist das einfach nur das Innenleben der alten Dichtung??
Wäre Euch für Euren Rat dankbar.
Gruss Mike
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Beitrag von Mike »

Original von MikeBB83
...Oder ist das einfach nur das Innenleben der alten Dichtung??
...
Exakt das war es.


MFG. Mike
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Beitrag von MikeBB83 »

Ok, gut zu wissen :D Danke Mike!!
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Beitrag von KR-Fan »

Das ist die Kopfdichtung. Die hatten Blechdichtungen ab Werk !
Gruß Jan



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Beitrag von MikeBB83 »

Hat eigentlich jemand ne Idee, wie man den restlichen Schmodder von den Dichtflächen bekommt? Mit nem Schaber, ist mir das eigentlich zu heikel.
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Beitrag von ownor »

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mit 2-3 teilen einer segmentklinge ;)
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Patrick Freitag
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Beitrag von Patrick Freitag »

Nimm einfach einen Schwingschleifer mit recht feiner Körnung. Ohne großen Druck runterschleifen !

Oder eine Flex mit dem sogenannten "Negerkeks". Damit wird sodann auch kein metallisches Material abgetragen.


P.
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Zubehör : PMD-Sitze, Flowmaster 80, Knight Passion Front, runder Schaltknauf mit Logo, 2-teilige Heckleuchten, US-Spiegel, D-80 Spoiler, (Cragar Super Spoke Felgen)
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Beitrag von two-lane »

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MikeBB83
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Beitrag von MikeBB83 »

@ two-lane:

Genau, Kolben bleiben wo sie sind.


Hab jetzt mal ne Nylon-Bürste auf nen Winkelschleifer gepackt und mit niedriger Drehzahl probiert. Gibt auch ne art Schliff auf den Dichtflächen. Also gleich wieder in die Tonne. Den "Negerkeks" versuch ich als nächstes. Mit der Messerklinge hab ich ja schon grob alles weg. Nur die Rückstände möcht ich noch runterraspeln, dass es komplett blank ist. Ich geb dann bescheid, obs funktioniert hat.
Danke Euch...
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NCC-2569
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Beitrag von NCC-2569 »

Hatte Mike nicht mal was von "Schleiffilz" gesagt?
Wo dann keine Körner von abfallen?
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Beitrag von KR-Fan »

Nur keine Panik. Ich mache das schon immer mit dem Schwingschleifer. Motor so gedreht, daß kein Kolben auf OT steht und dann mit 120er Schmirgel drüber. Anschließend mit Druckluft sauber blasen.
Gruß Jan



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Beitrag von two-lane »

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KR-Fan
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Beitrag von KR-Fan »

Original von two-lane

...so? :D
Deswegen muß es aber noch lange nicht richtig sein. ;)

:D Zugegeben ich hab da auch schon "herumgeschliffen" (teilweise wie in Ecstase) - bin aber inzwischen weit weg davon. Wenn dann nur noch "von Hand - am Rand".
Oder bei den Köpfen, die man nachher richtig saubermachen kann.

Jo. Hatte jedenfalls noch nie Probleme. Getreu dem Motto : Datt muss er aushalten !! :D
Gruß Jan



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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Sehe ich genauso wie KR-Fan. Keine normale Werkstatt würde sich da solche Gedanken drum machen. Nahezu jeder benutzt Schmirgelpapier oder Schwingschleifer, mache ich ebenfalls seit Jahren so, egal ob Diesel oder Benziner. Noch ist keiner davon verreckt oder sonstwie defekt. Schnell noch mit Haarlineal und Fühlerlehre den Kopf und Block auf Planheit prüfen, fertig.
Gerade bei unseren alten Güssblöcken / Köpfen... Bei der geringen Verdichtung... Naja... :)

Bei Motoren mit Laufbüchsen ist das natürlich etwas Anderes und nicht so ohne Weiteres möglich.

Greetz,
Oli
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