Brauche bitte Hilfe, Auto kaputt!

Fragen und Antworten zu den Modellen Bj.1982–1992

Moderatoren: PontiacV8, J.C. Denton, Onkel Feix, JJ

Benutzeravatar
oilpan
Beiträge: 2867
Registriert: 07.01.2007, 13:42
Wohnort: Mülheim an der Ruhr

Beitrag von oilpan »

es wird eh zum Ratespiel....

aber wie siehts mit meinem Klassiker aus: Temperatursensor (CTS) für's ECM

habt Ihr mal die Werte auf korrektheit geprüft. Tabelle mit Widerstandswerten hat der Jens in der knowledge Base gepostet....

Wenn der am oberen Ende hängt - aber noch nicht so hoch das ein Fehlercode gesetzt wird - springt der Motor nicht an!
Gruß...
Tom
Benutzeravatar
Jule
Beiträge: 177
Registriert: 14.08.2002, 21:04
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von Jule »

Das Dumme ist, dass der Typ nicht weiß wo das alles ist und wie es richtig wäre. Der ist eher Experte für uralte Autos mit wenig Elektronik. Deshalb muss ich jetzt wohl doch den Weg in die US-car-Werkstatt antreten, der Mechniker da kennt sich mit diesen Autos wenigstens aus.

Aber wiegesagt, Tips sind trotzdem gut, weil ich dem dort dann gleich konkret sagen kann, was er zuerst testen soll...
78Separol92
Beiträge: 319
Registriert: 21.10.2007, 22:45
Wohnort: bei Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von 78Separol92 »

Original von oilpan
aber wie siehts mit meinem Klassiker aus: Temperatursensor (CTS) für's ECM
Tom, hilft es den Stecker abzuziehen? Wenn ja, wäre das ja noch etwas was Jule einfach probieren könnte.


Jule, der entsprechende Sensor sitzt unterhalb des Drosselklappengehäuses (da wo der dicke schwarze Luftschlauch vom Luftfilter in die Ansaugbrücke reingeht) direkt in der Nähe des Thermostates (das runde knubbelige Gehäuse unter der Drosselklappe wo der Kühlwasserschlauch reingeht). Rechts neben dem knubbeligen Gehäuse sitzt ein wenig schräg eingeschraubt ein Sensor (messingfarbenes Gehäuse-mehr oder weniger eine dicke Schraube) und da geht mittels einem schwarzen Stecker ein zweiadriges Kabel rein.

Wenn Tom sagt, dass es Sinn hätte das zu testen würde ich einfach mal den Stecker abziehen und versuchen zu starten.....

Vernünftige Kerzen für einen runderen Lauf sind natürlich auch sinnvoll!
Munter bleiben,
Markus

__________________________
92er/ 3.1l V6 Firebird/ Schalter <a href="http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/242403.html" target="_blank"><img src="http://images.spritmonitor.de/242403_4.png" alt="Spritmonitor.de" border="0"></a>
Benutzeravatar
oilpan
Beiträge: 2867
Registriert: 07.01.2007, 13:42
Wohnort: Mülheim an der Ruhr

Beitrag von oilpan »

das bedarf doch keine Mühe den Stecker mal eben abzuziehen.
Einfach probieren.....
Es wird dann aber garantiert ein Fehlercode gesetzt - und das könnte die "Rettung" sein......

denn:

Ist der Geber derart defekt das er dem ECM eine irre Temperatur vorgaukelt (120°C zum Beispiel), das Kühlwasser aber in Wirklichkeit nur 15°C hat, orgelt man sich einen heißen!
Der Motor wird nicht anspringen. Habe ich selber genau so erlebt.
Das Problem: 120°C ist noch kein Grund für das ECM einen Fehlercode auszugeben und somit die Messung anzuzweifeln.

Durch abziehen des Steckers habe ich aber einen Bereich für das ECM geschaffen der weit ausserhalb des Möglichen ist und es wird ein Fehlercode gesetzt und der CTS von weiteren Messungen ausgeschlossen.
Das ECM wählt im Notlaufprogramm einen mittleren Wert für die Temperatur und rechnet damit weiter.
Welche genau kann ich bei dem hier vorliegendem Modell nicht sagen - bitte ins Servicemanual schauen.

Der Motor könnte demnach anspringen.

Aber wenn man schon den Stecker abzieht, würde ich sofort das Multimeter zücken und nachmessen und mit Jens' Tabelle vergleichen.

Davon ab, bei dem Fahrzeugalter würde ich ohnehin mal einplanen alle Geber zu erneuern. Die altern nämlich und zudem noch schleichend.....

Aus der Ferne ist das alles recht schwierig zu beurteilen - sorry.
Gruß...
Tom
Benutzeravatar
Jule
Beiträge: 177
Registriert: 14.08.2002, 21:04
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von Jule »

So, nun hole ich nachher ENDLICH mein Auto aus der Werkstatt, das R�tsel scheint gel�st!

Und hier ist die Aufl�sung f�r alle freundlichen Mitrater: Das Steuerger�t wurde getauscht und nun l�uft alles wieder normal (hoffe ich).


Vielen Dank nochmal f�r Eure Hilfe! :)

Jule

(P.S.: Hat jemand zuf�llig noch nen funktionsf�higen Kat g�nstig abzugeben?)

-----------------------------------------------------------------
EDIT 18:36

Tja, zu früh gefreut.. das Auto hat ca. 2 Stunden lang so getan als wäre es heile.. alles normal. Bis es dann beim Ausparken ausging... und nun ist wieder alles wie vorher :( :(
Benutzeravatar
madmike69
Beiträge: 476
Registriert: 22.09.2003, 14:15
Wohnort: 25436 Tornesch don´t mess with the wiseguy !
Kontaktdaten:

Beitrag von madmike69 »

moin Jule,


tut mir wirklich leid, das zu hören.


Aber gibt es denn in Hannover keinen Bandit, der sich
das mal ansehen kann?

Mit Ferndiagnose geht da ja nun nix mehr.
Rock on,

madmike

Stretchlimousinen mieten in Hamburg und im ganzen Norden:

http://www.Limo-Nord.de


Bild

2001+2002 Lincoln Town Car Limousines
1987 Pontiac Firebird
Benutzeravatar
oilpan
Beiträge: 2867
Registriert: 07.01.2007, 13:42
Wohnort: Mülheim an der Ruhr

Beitrag von oilpan »

na dann hoffe ich mal das Du das Steuergerät nicht voll bezahlen musst...... da war dann ja einer schnell bei der Sache mit dem Teil.
Gruß...
Tom
Benutzeravatar
kawapapi
Beiträge: 629
Registriert: 20.11.2008, 10:36
Wohnort: nähe Köln

Beitrag von kawapapi »

hast du das mit dem zündfunken mal überprüfen lassen??

ich hatte auch welche,aber warscheinlich unregelmäßig, da mein verteilerfinger total abgebrannt war.
und und deshalb sprang der bock nur jedes 20 te mal an.

nachdem ich verteilerkappe, verteilerfinger und zündkerzen und zündspule getauscht hatte sprang er beim erstem schlüsselumdrehen an. kostet dich ca 50 € material. zündkabel würd ich auch tauschen, kostet nur 15 € oder so von delco.

hatte sonntags bei us-parts-online.de bestellt, das zeug war am dienstag da.

einbau ne knappe std, war kein akt.

ich würds einfach mal tauschen, dann kanst du das als feherquelle ausschließen,und hast die verschleißteile auch mal erneuert.


Lg, philipp
"Und kost' Benzin auch drei Mark zehn (1,59 EUR), Scheiß egal. Es wird schon geh'n!" Markus, Dt. Philosoph.
Pontic firebird 3,1 l V6 MPFI 1992
Bild
TPI
Beiträge: 301
Registriert: 22.07.2006, 15:17
Wohnort: Bremen

Beitrag von TPI »

da war dann ja einer schnell bei der Sache mit dem Teil.

Wenn das ECM zum testen zur Verfügung gestellt wird und im schlimmsten Fall nur die Portokosten anfallen, dann ist das in meinen Augen ein schneller Test, der viel Arbeitsaufwand im Keim ersticken kann. Die Werkstatt hatte aber wohl trotzdem einige Tests gemacht und kam zum Ergebnis ECM.

@Jule, das erneute absterben des Motors ist aber vielleicht mit der nicht ausreichenden Anlernprozedur für das ECM zu erklären? Da Du ja bei einem Vette-Schrauber warst, wird der das Prozedere sicherlich nicht kennen. Verstehen tue ich das aber auch nicht, dass sich der 3.1 da so schwer tut.
Benutzeravatar
Jule
Beiträge: 177
Registriert: 14.08.2002, 21:04
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von Jule »

Genau, TPI, so wars ;)

Danke für Dein Mitgefühl, Madmike .. ich weiß nicht ob ein Bandit hier helfen könnte, erstmal lass ich das Auto wieder in die Werkstatt bringen.

Der Mann da macht nicht nur Corvette, der kennt sich allgemein gut mit Amis aus. Er meinte das Auslesen mit dem alten Steuergerät hätte zum Teil unsinnige Werte angezeigt und es gab auch öfter Kommunikationsfehler. Mit dem Austauschgerät waren alle Werte normal. Er hat den Wagen mehrmals gestartet und ne halbe Std. laufen lassen, um sicher zu gehen, dass es nicht wieder nur eine Ausnahme war, dass er lief. Da konnte man wirklich nicht ahnen, dass das so endet, oder?

Ich kapier auch nicht wie das sein kann, warum er nach längerer Pause immer mal wieder anspringt und dann geht nix mehr. Und ich dachte der "Lernprozess" nach unterbrochener Stromversorgung sorgt zwar oft dafür, dass der Motor nicht rund läuft und manches etwas spinnt (und davon weiß der Mechaniker auch). Aber nicht dafür, dass er gar nicht mehr läuft. Oder meintest Du was anderes?

Er fragte mich übrigens, ob ich auch noch ein EPROM zum Testen auftreiben könnte, weil der Fehler vielleicht auf dem Teil liegt.. und weil das auch einfacher zu testen wäre als jetzt sämtliche Kabel und Schalter durchzuprüfen...

Zündungsteile tauschen wär sicher nicht schlecht, grundsätzlich. Der Mann meinte aber er hätte in dem Bereich keinerlei Auffälligkeiten gefunden..

Ach menno, das macht mich echt fertig! Hoffentlich schleppt wenigstens der ADAC nochmal ohne Diskussion ab .. so kurz nach dem letzten Mal...

Die frustrierte Jule
NCC-2569
Beiträge: 1423
Registriert: 22.05.2007, 16:57

Beitrag von NCC-2569 »

Ach, das wird schon. Kopf hoch.

Wenn das ECM nicht richtig angelernt wurde, geht der Wagen sehr gerne aus, ganz besonders in Kurven.
Dann fix auf Neutral schalten (falls Automatik) und wieder anwerfen.
Denke aber mal, dass sich dieses Verhalten individuell anders äußern kann.

Die lange Anlernprozedur hat mir immer geholfen, allerdings ist das im Winter u.U. ein verdammt langer Spaß.

Das war in etwa so:

Batterie abklemmen, Minute warten und wieder dran.

Handbremse anziehen, Motor starten und warten bis die

Drehzahl sich beruhigt und auf ein einigermaßen gleichbleibendes Niveau runter geht.

Fahrstufe einlegen (z.B. D) und warten bis der Lüfter irgendwann anspringt.

Wenn der Lüfter wieder aus ist, Zündung aus machen.

5 Minuten warten, Motor starten, Gang rein, 5 Minuten laufen lassen, dann aus machen.

Geht er währenddessen aus, einfach wieder anwerfen und den Gang wieder einlegen.
Benutzeravatar
oilpan
Beiträge: 2867
Registriert: 07.01.2007, 13:42
Wohnort: Mülheim an der Ruhr

Beitrag von oilpan »

nur im Leerlauf anlernen wird nie zu einem korrekten Ergebnis führen....

Leerlauf ist nur eine Situation für's ECM von vielen....
Teillast usw. muß es auch anlernen....

Und nochmals: wenn das Anlernen derart Probleme bereitet, dann ist etwas an der Einspritzanlage nicht in Ordnung!
Das geht auch beim 3,1L normalerweise recht fix.
Gruß...
Tom
TPI
Beiträge: 301
Registriert: 22.07.2006, 15:17
Wohnort: Bremen

Beitrag von TPI »

Er meinte das Auslesen mit dem alten Steuergerät hätte zum Teil unsinnige Werte angezeigt und es gab auch öfter Kommunikationsfehler. Mit dem Austauschgerät waren alle Werte normal.
Nach der Beschreibung zu urteilen, gehe ich mal schwer davon aus, dass Dein altes ECM Toast ist oder ein massives Kontaktproblem bei den Kabeln zu suchen ist.
Bekommst Du jetzt vielleicht Fehlercodes?

Sporadisches ausgehen und schlechtes Startverhalten erinnert mich aber an einen Kollegen, dem 3 defekte Zündmodule untergejubelt wurden und der sich damit 3 ECMs zerschossen hat.
Die Zündungsteile werde ja oft bei 3.1 gewechselt, nachdem die Autos mit Macken gekauft wurden, vielleicht hat jemand ein funktionierendes Modul für Dich zum testen? Ich würde nie ein anderes Module als original Delco verbauen! Nach 16 Jahren habe ich meins vorsorglich "funktionierend" ausgebaut und fährt jetzt als Ersatz im Handschuhfach mit. Leider ist das ein anders Model beim 3.1.
Er fragte mich übrigens, ob ich auch noch ein EPROM zum Testen auftreiben könnte, weil der Fehler vielleicht auf dem Teil liegt
Ich habe zwar einen Memcal von einem 92 3.1, aber ich würde denken, da wird dann ein Fehlercode gesetzt. Wenn ich den Dir trotzdem zuschicken soll, lass mich wissen, ob direkt zur Werkstatt oder zu Dir. Ich würde dann zur Sicherheit auch noch die Wegfahrsperre rausprogrammieren.
Benutzeravatar
J.C. Denton
Beiträge: 2921
Registriert: 07.10.2005, 01:39
Wohnort: Viersen - 41751
Kontaktdaten:

Beitrag von J.C. Denton »

@ TPI: ALLE Zündmodule von ALLEN 3rd Gen von 87-92 sind untereinander tauschbar. Egal ob V6 oder V8.

Und wenn man den Memcal ersetzt gibt es keinen Fehlercode. Es gibt zwar hier und da ein paar kleinere Dinge, die nicht mit dem originalen Memcal in der Programmierung übereinstimmen werden, doch laufen sollte das Auto damit dennoch problemlos. Das einzige, worauf man achten sollte, ist das Getriebe. Wenn Jule Automatik fährt, muss der AT-Memcal auch aus einem Automatikfahrzeug stammen, sonst gibt es Probleme. Andere Werte wie einprogrammierte Hinterachsübersetzung und exakte Getriebewerte oder ähnliche Parameter sind eher unwichtig für einen Test, laufen wird der Wagen immer.

Und die Wegfahrsperre hat mit dem Memcal rein gar nichts zu tun. Das VATS Modul ist hierfür zuständig und "sagt" dem Memcal nur, ob der Widerstand im Schlüssel richtig ist oder nicht.

Greetz,
Oli
Bandit-Online Viersen

Bild
78Separol92
Beiträge: 319
Registriert: 21.10.2007, 22:45
Wohnort: bei Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von 78Separol92 »

Original von madmike69 Aber gibt es denn in Hannover keinen Bandit, der sich
das mal ansehen kann?
Doch schon, aber ich persönlich könnte da jetzt auch nix mehr ausrichten. Ich weiß nich, bei wem Jule in der Werkstatt war (Corvette klingt nach Everloh...), aber wenn der nix findet....
Munter bleiben,
Markus

__________________________
92er/ 3.1l V6 Firebird/ Schalter <a href="http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/242403.html" target="_blank"><img src="http://images.spritmonitor.de/242403_4.png" alt="Spritmonitor.de" border="0"></a>
TPI
Beiträge: 301
Registriert: 22.07.2006, 15:17
Wohnort: Bremen

Beitrag von TPI »

@ TPI: ALLE Zündmodule von ALLEN 3rd Gen von 87-92 sind untereinander tauschbar. Egal ob V6 oder V8.

Mein Zündmodul passt leider nicht!!! Wäre aber nett, wenn ALLE anderen mal in ihrem Fundus kramen könnten.

Und wenn man den Memcal ersetzt gibt es keinen Fehlercode. Es gibt zwar......

OK, gebe zu, meine Satzstellung kann man verkehrt aufnehmen, was ich aber meinte, wenn Ihr Memcal Probleme macht, sollte es einen Fehlercode geben.
edit: die Fuhre müsste sogar umgehend ins Notprogramm schalten.

Beim VATS bist Du leider falsch informiert. Die letzte Instanz ist das ECM! Wenn im Eprom programmiert wird, das es nicht nach einer VATS Eingabe suchen soll, dann kann das Auto noch so viele Module habe, das ECM gibt die Bezinversorgung und den Anlasser frei!
Antworten