Zylinderköpfe Demontieren

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chieff
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Zylinderköpfe Demontieren

Beitrag von chieff »

Salve Gemeinde und liebe lesenden :D
Da ich ja undichte Einlassventile habe, hier ein kleiner Ausflug.

Wie entfernt man den Zylinderkopf (oder auch beide)

Nachdem man den Luft-Ansaugtrakt und die Zylinderkopfdeckel entfernt hat, sollte es so aussehen.

Bild

Als nächstes, müssen die Stößelstangen die von der Nockenwelle zu den Kipphebeln führen ausgebaut werden. Dazu die Muttern der Kipphebel soweit lösen (nicht entfernen) das die Kipphebel zur seite gedreht werden können.
Bild(hier sieht man die Kipphebel und verdeckt die Stößelstangen) Hier sieht man auch gut wo noch weitere schrauben vom Kopf versteckt sind.

Dannach sollte es so aussehen:
Bild

ABER: Die Stößelstangen, bitte sauber geordnet aufbewahren und NICHT vertauschen oder verdrehen.
So wie hier!!!!
Bild (Bitte Löcher mit einem Schraubenzieher vorstechen)

SO, nun werden die Schrauben gelöst. Bevor dies aber passiert, sollte man die Köpfe markieren. Die sicherste Methode ist das leichte einschlagen einer Zahl oder eines Buchstaben auf einer Seite (An einer Massiven Flanke des Kopfes und unterhalb auf dem Block). Somit sind Verwechslungen ausgeschlossen
ALLE Schrauben zuerst leicht anlösen, damit keine Spannungen im Zylinderkopf entstehen. (Wie beim Zusammenbau)
Ich hab hier nach dem lösen aller Schrauben in der unteren Reihe 2 Schrauben stecken gelassen (2 Umdrehungen im gewinde) damit sich der Zylinderkopf nicht selbständig machen kann, wenn man mit Kraft den Zylinder abheben muss.
Bild

Nun ist es meist so, das sich der Kopf nicht so einfach vom Block abheben lässt.
Um ihn dennoch abzubekommen nimmt man ein Montiereisen und hebelt VORSICHTIG den Kopf um paar millimeter an allen 4 ecken an. (damit er sich von der Dichtung löst).
Jetzt, kann man die letzten Schrauben entfernen (sofern Ihr das wie ich gemacht habt)
Nun den Kopf anheben (Achtung, wiegt so 25-30kg)
Am besten an den Abstehenden Bolzen/Schrauben.

Und so sieht das alles zum schluss aus.
Bild1
Bild2
Bild3
Bild4
Bild5
Bild6
Bild7
Bild8
Grüße, Armin
«I m Gegensatz zur landläufigen Meinung bin ich zutiefst
davon überzeugt, daß gerade die Wissenschaft dann die größten Fortschritte macht, wenn sie Erfahrungstatsachen leugnet.»
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chieff
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Beitrag von chieff »

Nachtrag.

Ich hab wohl schon eine Ursache Gefunden.

Schaut euch die Wasserkanäle auf beiden Bildern an.

Bild

Vergleichsbild
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Woody
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Beitrag von Woody »

hallo


jauuuu welch pfuscher war denn da am werk und hat die kanäle mit der dichtung zugepflastert :schock:


grüsse


woody
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Spark
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Beitrag von Spark »

wieso pfuscher
die durchlässe in der kopfdichtung für wasser müssen
kleiner sein damit ein stau entsteht und der wasserdruck zum zylinderkopf erhöt wird
wenn die dichtung den wasserkanälen angepasst wird reicht der druck nicht aus um komplett die köpfe mit wasser zu füllen
performance dichtungen haben sehr kleine verstärkte
wasseröffnungen um den druck zu erhöhen damit der kopf besser durchspült wird

der,der keinen vogel hat :D
Gruß Olli... der, der keinen vogel hat :D ... ;)

Bild
chieff
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Beitrag von chieff »

hmmm, aber sollte sowas dann nicht auf beiden Seiten der fall sein?
Auf der Fahrerseite war es eben an die Löcher angepasst... und die Dichtungen sahen nicht so aus, als wäre da eine neuer oda so.

(Allerdings wird der Druck dadurch nicht größer, sondern die Wassermenge begrenzt bzw eine gleichmässiger Volumenstrom an jedem Kanal erreicht.)

Hat zufällig jemand Bilder von den neuen Kopfdichtungen?
Grüße, Armin
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Nebu
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Beitrag von Nebu »

hi,

also ich hab bis jetz auch nur so welche gesehen, wie spark die beschreibt. Das hier sind z.b meine. da sind auch nur kleine durchlaesse.

Gruss,
Nebu
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