motor springt nicht an

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aifoulloman
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motor springt nicht an

Beitrag von aifoulloman »

So mal wieder ein leidiges Thema. Hab leider im Forum keine Parallelen gefunden.

Mein Motor springt nicht mehr an. Der Anlasser dreht und bei der zugabe von Startpilot läuft er auch bis er diesen verbraucht hat. Hab nen Einspritzer-V8 und dieser hat auf der linken Seite ja eine Benzinleitungsentlüftung, so dass ich diese beim "Orgeln" mal gedrückt hatte. Es kam ne richtig schöne Flutwelle an Sprit raus. So dass ich von fehlendem Kraftstoffdruck einfach mal nicht ausgehe.

Er lief vor einem Monat (solange steht er jetzt) einwandfrei, nur das ich bei jedem 5. Start mal nen Schuss Startpilot dazugeben musste, da er sonst sich leergeorgelt hat. Nun wie gesagt passiert auch nichts mehr über den Startpilot. :(

Alle Sensoren wurden neu gemacht. ECM, neu Drosselklappen neu, Verteiler neu.....
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Knight-Design
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Beitrag von Knight-Design »

werden die düsen angetaktet? und sind diese auch neu?
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aifoulloman
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Beitrag von aifoulloman »

die werden angetaktet bzw. bekommen Strom. Sind aber noch die Alten drin.

Ich weiss einfach nicht mehr weiter.

Es ist ja ein TPI und selbst wenn eine Düse "kaputt" wäre, müssten doch die anderen arbeiten oder?

Das Steuergerät ist auch neu.

Es fing nur damit an, dass er manchmal nicht ansprang und nen Schuss Startpilot benötigte.
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Old-Chevi
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Beitrag von Old-Chevi »

Irgendwie sehe ich heut alles lustiger,
> daher sage ich hier "unwissenheit schützt vor Strafe nicht" < ;)

Aber zum Thema:
1. Benzinleitungs Entlüftung
- dieses Shraderventil ist keine Entlüftung, sondern zur überprüfung des korrekten Druckes per Schlauchanschluß mit Druckuhr.
Damit will man heraus finden ob die Pumpe genügend fördert bzw. ob das Regelventil (Druckregler) noch richtig schließt/ öffnet um den Druck einigermaßen Konstant hält !
- selbst wenn im Fuelrail sich ne Luftblase bilden sollte, ist dies sowas von unrelevant
- so und wie willst nu wissen ob der Druck im normalen Bereich ist ? > nur weil es ordentlich rausspritzt > unmöglich

2. Startpilot dazu gegeben - da sonst leer georgelt
- woher willst das denn wissen ?
lief die Pumpe nicht weiter oder warum ?
genau so gut kann die Einspritzung komplett überfetten und das Startpilot das Gemisch nur erheblich Zündfähiger gemacht hat,
womit wir gleich zu Punkt 3 kommen.

3. Alle Sensoren neu gemacht
- hier sind die Erläuterungen nicht ausreichend !
- was ist mit CTS > neu ? bzw. liefert er plausible Werte ?
- Verteiler neu (wie kompl. neu) ? richtig eingestellt ?
- Düsen werden getaktet > woher willst das nun wissen ?
gut wenn 12V+ an den Düsen anliegt heißt das noch wenig, denn die Massetaktung kannst doch mit einfachen mitteln nicht überprüfen,
außer Du hast nen Diodentester zum Auf/Zwischenstecken.
- die einzigste Aussage von Dir die richtig ist > "wenn eine Düse defekt - müssten die anderen noch arbeiten,
> ja das können sie <

Um hier den fehler zu finden, müsste schon einiges mehr überprüft werden, aber mit sichtbaren Messwerten !
O. C.

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aifoulloman
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Beitrag von aifoulloman »

entschuldige bitte, dass ich nicht die Möglichkeit habe dir alle Werte zu liefern, die du zur Diagnostik benötigst. Es hätte ja sein können, dass einer hier eine Idee hat, da er es auch schonmal hatte. Bloß ich frage lieber woanders nach, damit ich Leute wie "Old-Chevie" nicht weiter "belustige" mit meinen Problem und meiner "laienhaften" Darstellung meiner gesammelten Erkenntnisse. Dachte hier könnte einem geholfen werden, wenn es drei Werkstätten schon nicht ordentlich schaffen.

Zu Punkt 1:

Ich wollte damit nur aussagen, dass beim "orgeln" des motors ein Spritdurchfluss vorhanden ist. So dass die Annahme eines verstopften Filters oder einer nicht arbeitenden Pumpe ausgeschlossen werden kann, welche auch erst 4 Wochen drin ist.

zu Punkt 2:

Sobald ich den Startpilot, sprich die Dose, wegnehme, würgt der Motor ab. Habe mit einem Meister vor dem Dingen gestanden und der hat mir bestätigt(auch jahrelange erfahrung), dass der Wagen keinen Sprit mehr bekommt

Punkt 3:

Dieser Wagen war in einer "angeblichen" Ami-Werkstatt, welche auch durchs Fernseh schon bekannt ist. Da wurden alle Sensoren(Aussage Werkstattleiter) neu gemacht, so dass ich mehr auch nicht weitergeben kann.


Werd den Karren jetzt wohl schlachten und in Einzelteilen verkaufen. Bei Interesse etwaiger Teile bitte melden.... werde noch detaillierte Daten und auch Fotos ins Netz stellen.....
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ownor
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Beitrag von ownor »

du bist frustriert weil eine menge geld, zeit und nerven in den wagen geflossen sind, aber lass das nicht an old-chevi aus. er liefert dir die wichtigsten diagnosepunkte.

den benzindruck musst du messen, durchs aufs ventil drücken kannst du nicht wissen ob da jetzt 20psi(wo der wagen sicher nicht läuft) oder die richtigen 43,5psi anliegen.
hier ist auch wahrscheinlich der hund begraben, die originalen benzinpumpen haben sich schon ihre rente verdient..
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aifoulloman
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Beitrag von aifoulloman »

frustriert bin ich sicherlich, vor allem stinksauer auf den Hobel, da er gerade abgeholt werden soll bezüglich Verkauf. Ich will es nicht an ihmauslassen, bloß wenn man merkt, dass der andere etwas frustriert bzw. verzweifelt ist, dann kann man sicherlich nen anderen Ton anwenden, als sich darüber noch zu ergötzen.....sorry

klar muss der Druck stimmen, aber müsste er es nicht wenigstens versuchen auch bei zu geringen Druck? Nur die Pumpe ist keine 2 Monate alt und lief keine 50km :(
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Old-Chevi
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Beitrag von Old-Chevi »

Oh man seit doch nicht so empfindlich,
ich wollte mich nicht an Dir amüsieren !!

Gemeint war das eher so, das man Fragen stellt zu den einzelnen Punkten um das zusammen spiel bzw. hintergründe der Einspritzung, Steuerung, Sensoren zu verstehen.

Fraglich ist nur warum die "so bekannte Ami-Werkstatt" das nicht lösen kann ?
(ist zwar für Dich als Kunde schlecht aber Traurig für die Werkstatt)
Weil der große Meister selber keinen durchblick hat.
Ist leider so das 70-80% der Ami-Werkstätten zwar meist gute Vergaser Schrauber sind, aber an ECM gesteuerten Einspritzungen scheitern,
weil Diagnose bzw. Diagnosemöglichkeiten nicht bekannt sind oder Sie das Zusammenspiel aller Komponenten nicht kennen !

Klar sehe ich ein das dies alles für Dich frustrierend ist.
Aber zb. woher weiß der erfahrene Meister, das der Motor nach beenden des einsprühens von Startpilot keinen Sprit mehr bekommt ?
Hat er sich die Kerzen angesehen ?
Naja entweder ist Ihm das zu aufwendig oder kostet zu viel zeit > auf jeden fall suspekt.
O. C.

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aifoulloman
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Beitrag von aifoulloman »

hey, wollte dir auch nicht blöd kommen, aber ich bin halt etwas verzweifelt, da der wagen eigetnlicht verkauft war. Heute wollte der Kunde ihn abholen und dann sowas... der will wohl nicht weg von Zuhause. ;)
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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Wurde die Zündung komplett überprüft?
Was ist mit der Zündspule?
Dreh mal eine Kerze raus und schau dir an, ob sie nass ist. Zudem solltest du dringend die Zündspule durchmessen und schauen, ob du einen kräftigen Zündfunken an den Kerzen hast.

Ich hatte schonmal einen solchen Fall. Der Wagen sprang überhaupt nicht an, wie in deinem Fall nur mit Startpilot en massé.
Bei herausgedrehter Kerze hatte ich einen ordentlichen Funken an allen Zündkabeln, aber unter Druck im Brennraum brach der Funke zusammen. Das habe ich aber erst nach einiger Zeit herausgefunden, bzw. die Schlussfolgerung gezogen. Habe mich davor totgesucht.
Immer wieder waren die Kerzen nass, Zündfunke i.O., Kraftstoffdruck i.O., alle Sensoren geprüft, alle Einspritzdüsen geprüft... Und irgendwann kam ich auf die Idee, beide Wicklungen der Zündspule durchzumessen und siehe da: Kurzschluss in der Spule! Alle Kerzen gesäubert, neue Spule verbaut: Läuft.

Wie du die Zündspule durchmisst, steht im Service Manual, hab ich jetzt nicht mehr im Kopf. Brauchst dazu nur ein handelsübliches Multimeter.

Grüße,
Oli
Bandit-Online Viersen

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aifoulloman
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Beitrag von aifoulloman »

@eckomann

also ich hab vorher 7 jahre lng nen 129er SL gefahren und habe bis auf Verschleissteile nichts gehabt.

Das im Vergleich zum T/A, der mich mal eben in 2 Jahren 8000€ gekostet hat und in diesem Jahr keine 200 km bewegt wurde
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