ABS Fehler

Fragen und Antworten zu den Modellen Bj.1993–2002

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wild102
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ABS Fehler

Beitrag von wild102 »

`93 Firebird, 4. Gen., 3,4 l, 6-Zylinder, Automatikgetriebe

Hallo zusammen,

Seit ein paar Wochen habe ich ein Problem mit der ABS-Anzeige. Nach dem Selbsttest geht sie aus, wenn ich dann losfahre leuchtet sie auf, sobald ich schneller wie ca. 10 km/h fahre und sie brennt dann auch ständig weiter. (Das ABS scheint dann auch nicht mehr zu funktionieren). Das wäre nicht weiter schlimm, wenn ich nicht zum TÜV müsste. Da meine „Schrauberwerkstatt“ (freie Werkstatt) keine Diagnose durchführen kann, war ich bei einem Opel/GM-Händler. Der hat beim Auslesen angeblich festgestellt, der integrierte ABS-Sensor im Radlager vorn links ist defekt. (Er wollte das Radlager auch gleich austauschen, für 400 € + Mwst.!) Ich hab also für knapp 180 € ein neues Radlager gekauft und von meiner Schrauberwerkstatt einbauen lassen. Effekt: null. Die Warnleuchte brennt immer noch. Mein Schraubermeister hat jetzt alle Kabel bis zum Steuergerät durchgemessen, alles OK. Er vermutet, das Steuergerät selbst ist kaputt.
Bevor ich jetzt für ein paar hundert € ein neues Steuergerät kaufe, und der Fehler dann doch wieder woanders liegt:

Wer hat ´ne Idee wo der Fehler liegt?
Wie kann man das Steuergerät testen, ob es OK ist?
Welche Möglichkeiten gibt’s noch?

Besten Dank für eine Antwort!
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Knight-Design
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Beitrag von Knight-Design »

du hast aber beim radlager auch schon den sensor mitgewechselt, ja?

hast du mal an all deinen rückleuchten fassungen die masse überprüft? denn bei der 4th Gen gibts da oft fehler im abs wenn eine fassung hinten keine masse hat!!

ebenso könntest du wenns nur am tüv liegt auch die abs leuchte ausbauen.... :P

aber nachdem du sagst das es mit der geschwindigkeit zu tun hat gehe ich schon von einem defekten sensor aus! wenns das steuergerät wäre, dann würde der fehler nicht erst ab 10km/h auftreten.
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BlueThunder
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Beitrag von BlueThunder »

Die ABS-Leuchte kann man nicht entfernen. Das ist eine LED die mit der Platine fest verbunden ist. Nur die Blinkerlämpchen kann man austauschen.
Ein hoch auf den 4th Gen Cluster!
Du kannst aber die Tachoscheibe mit viel Gefühl etwas anheben (Achtung: Die ist geklebt) und ein passendes Stück Papier oder dünne Pappe dahinter legen. Fürn TÜV halt, aber ich würde das damit nicht belassen! Ich hab mal gelesen dass im ungünstigsten Umstand die Bramse gar nicht reagiert wenn was am ABS-System kaputt ist.
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wild102
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Beitrag von wild102 »

Bei meinem FiBi ist der Sensor fest ins Radlager eingepresst. Man kann den Sensor nur zusammen mit dem Radlager wechseln! Mein "Schraubermeister" hat den Sensor an ein Ohmmeter (?) gehängt und gedreht. Es ist eindeutig Saft geflossen. Demnach nicht kaputt. Rückleuchten habe ich nicht überprüft. Funktionieren alle. Daher nehme ich an, dass sie Masse haben. Sonst würden sie nicht funktionieren, oder täusche ich mich da?
Zum Bremsen: mein Werkstattmeister sagt, das "normale" Bremsen wird vom ABS nicht beieinflusst. Erst wenn die Kontrolleuchte nicht mehr ständig brennt, sondern blinkt ist was am "normalen" Bremskreis defekt, und erst dann kanns gefährlich werden.
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Knight-Design
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Beitrag von Knight-Design »

da blinkt bei unseren autos in der regel gar nichts.

aber die bremsen fallen deshalb nicht aus, wieso auch?!?

nur eben wenn das bremssymbol angeht, und man ein leck in einer leitung hat, aber das hat nix mit dem abs zu tun.

an der frühen 4th gen habe ich schon mal neue birnchen ins cluster eingesetzt, aber ich weiß nicht mehr ob das auch das abs lämpchen war, aber ich weiß das die ses eine austauschbare lampe drin hatte.

und oft saft fließt oder nicht ist ja erstmal irrelevant, es muss ja auch das signal herauskommen welches das steuergerät haben will ;) evtl ist auch die andere seite hinüber.

wie ist es wenn du den wagen aufbockst und anmachst und die räder drehst? tut sich dann auch was?
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AgY!
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Beitrag von AgY! »

Original von Knight-Design
hast du mal an all deinen rückleuchten fassungen die masse überprüft? denn bei der 4th Gen gibts da oft fehler im abs wenn eine fassung hinten keine masse hat!!
Jep da würd ich auch mal suchen. Speziell da das Kabel der dritten Bremsleuchte dort nicht unbedingt Bombenfest befestigt ist.

Bevor du das Steuergerät tauscht würd ich die anderen Sensoren auch durchmessen. D.h. VR und den auf der Hinterachse.

Evtl ergeben sich da ja Abweichungen.
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BlueThunder
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Beitrag von BlueThunder »

Also zumindest bei meinem Cluster lässt sich die SES-Lampe nicht austauschen. Das hab ich schon probiert als die Probleme mit meinem High Flow Kat angefangen haben.
Ich hab mir mit einem Stück dünnem Karton ausgeholfen.
Gruß
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Beitrag von wild102 »

Mein Werkstattmeister hat den Wagen auf die Hebebühne genommen die Vorderräder und Hinterräder gedreht (Zündung aus), von allen 3 Sensoren kamen irgendwelche Ströme vor dem Steuergerät an. (Daher die Vermutung Steuergerät defekt).
3. Bremslicht habe ich nicht (im 3. Bremslichtgehäuse ist nur ein Aufkleber "Export"), es führt auch kein Kabelbaum hin. (Haben die im Werk wohl gar nicht erst verlegt).
Ich versteh leider nicht so viel von Autoelektrik, aber generell ist mir nicht klar, was die Masse der Rücklichter mit dem ABS zu tun haben könnte, und vor allem wenn die Rücklichter brennen, müssen sie doch Masse haben, oder?
Blue Thunder: das mit dem Karton ist vielleicht ne gute Schnellösung für den TÜV ("was ich nicht seh macht mich nicht heiss").
Wie/wo hast du den Karton da reingeschoben?
Unabhängig davon bin ich natürlich an einer "richtigen" Lösung mit dem ABS interessiert.
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Knight-Design
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Beitrag von Knight-Design »

übrigens ist die tatsache das alle lampen leuchten keine sicherheit dafür das es hinten einen massefehler gibt, denn der strom sucht sich da oft seinen weg.

vorallem bei der 4th gen.

und bei meinem cluster damals lies sich die ses definitiv tauschen, hatte nämlich alle lampen gegen neue ersetzt und diese war zu 100% dabei.

ich denke mal das das cluster design erst zum facelift mit dem digitalkm zähler hinten abgeändert wurde.

edit:

das mit den rückleuchten klingt zwar komisch, ist aber definitiv bei der 4th gen IMMER wieder ein problem. auch hier im forum kann man einige probleme dazu nachlesen!
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AgY!
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Beitrag von AgY! »

Jep so isses. Und bei den Exportmodellen wurd ziemlich viel gebastelt (ab werk).

Wusste z.B. garnicht das es ne Export 4th gen mit entfernter dritten Bremsleuchte gibt.

Bild

Der Brake Switch input ist am ABS Modul. Das Gelbe Kabel gibts bei die wahrscheinlich garnicht. (Hängt alles am blauen).

Ich weiss ehrlich nicht wie das ABS Modul erkennt das etwas an den Rückleuchten nicht stimmt.
Aber fakt ist das wenn dort etwas nicht stimmt das ABS anfängt zu nerven.
Wie Knight-Design schon gesagt hat.. es gibt einige Threads dazu aufm Board.

Ich würd btw die Lampe nicht abkleben oder verstecken ...
Prüf mal die Massepunkte der Rückleuchten (und die Kabel) und schau ob sich was ändert.
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Knight-Design
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Beitrag von Knight-Design »

und wenn der kollege ja nachgemessen hat dann soll er auch vergleichen ob die beiden vorderen sensoren die selben werte liefern.

das export modelle keine 3.bremsleuchte haben ist bekannt, aber mit wenig aufwand lässt sich diese nachrüsten und ist eine echte optische aufwertung.

zumal es blöde aussieht, das die leuchte aussieht als würde sie gehn (ist ja nichtmal geschwärzt) aber sie eben nicht leuchtet.
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wild102
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Beitrag von wild102 »

Scheint was dran zu sein, nehm ich mir für nächstes Wochenende vor.
Aber: wie prüf ich die massepunkte? (wie gesagt: Elektro-Laie!)
Kantholz
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Beitrag von Kantholz »

Ich hatte das ABS Problem auch. In einem US Forum las ich, dass es auch zu ABS Problemen kommen kann, wenn die Massepunkte am Auto nicht sauber Kontakt haben. Es hieß dort speziell, dass die beiden Massepunkte rechts und links vom Kühler das auslösende Problem sein können. Ob die da beim FiBi auch sind weiß ich nicht.

Jedenfalls habe ich die beiden Massepunkte am Fahrzeug gelöst, gereinigt und wieder festgeschraubt und seit dem arbeitet mein ABS wieder fehlerfrei.

Ein hilfreiches Bild habe ich nicht. Aber es sind einfach 2 schwarze Leitung, eine rechts und eine links vom Kühler. Den Link zur Beweisführung werde ich vermutlich auch nicht wieder finden, aber ich guck mal.

Viel Glück!


Edit: Wenn man in den US Foren nach diesem Problem sucht, stellt man im übrigen fest, dass es sich um ein sehr häufiges Problem handelt, für das nur schwer oder oft gar keine Lösung gefunden wird...

Beispiel
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wild102
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Beitrag von wild102 »

Danke! Probier ich aus. Werd weiter berichten.
AgY!
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Beitrag von AgY! »

Original von Knight-Design
das export modelle keine 3.bremsleuchte haben ist bekannt, aber mit wenig aufwand lässt sich diese nachrüsten und ist eine echte optische aufwertung.
4thgen auch? Hier unten hab ich noch keine ohne funktionierende dritte Bremsleuchte gesehen.
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Knight-Design
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Beitrag von Knight-Design »

vorallem 4th Gen meinte ich.

Hauptsächlich bei firebirds. wenn man da die bremsleuchte hinten herausnimmt steht auf der rückseite nur export drauf und sie ist komplett geschlossen ohne das auch nur das geringste anzeichen eines kabels in der nähe sind.

beim 3rd Gen hat die leuchte in der regel ja von werk ab immer funktioniert und wurde dann hier bei der zulassung erst abgeklemmt.

und an den Threadstarter:

viel erfolg bei der fehlersuche!
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Kantholz
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Beitrag von Kantholz »

Meiner ist nen Euro Trans Am und die 3. Bremsleuchte ist tot und leer.
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Tim
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Beitrag von Tim »

Original von wild102
Mein Werkstattmeister hat den Wagen auf die Hebebühne genommen die Vorderräder und Hinterräder gedreht (Zündung aus), von allen 3 Sensoren kamen irgendwelche Ströme vor dem Steuergerät an. (Daher die Vermutung Steuergerät defekt).

Also Ich kenne das ja so, dass man die ABS-/Rad-Drehzahl-Sensoren entweder mit nem Tester prüft (was bei so einem Auto aber wohl ehr schwer ist) oder mit einem Osziloskop.

Denn es kommt nicht direkt darauf an, ob strom am SG ankommt, sondern viel mehr auf das Signal, das die die Sensoren an das Stg senden.

Bild

Beispiel:
Im oberen Bild sehen wir das Signal des Sensors (unten rechts) dann sehen wir obren links noch eine Impulsgeberrad und einen Impulssensor.

Im Impulsrad fehlt ein Zahn, diese lücke fällt dem Sensor auf, so wird der Abstand am Signal einen tick länger, Daher weis das Stg. Aha das Rad hat jetzt eine Umdrehung hinter sich.

Wenn du jetzt also unter 10 km/h bist, mault das steuergerät noch nicht über einen defekten sensor, weil es bei 10km/h nicht so viel ausmacht, wenn du eine vollbremsung ohne ABS machst (so jetzt meine vermutung, warum deine ABS lampe erst bei 10km/h anfängt zu leuchten.)

Wenn du jetzt aber über 10km/h fährst und das Stg. bekommt vom Raddrehzahlsensor vorne links das signal 25km/h und von Vorne rechts das Signal 5km/h dann schaltet es wohl die ABS-Funktion ab.

Hier nochmal ein kleiner Link zum Drehzahlsensor

Das gleiche Prinzip gibt es auch noch mit Hallsensoren anstatt Impulsensoren.



Nur mal nebenbei:
Wenn das ABS ausfällt dann kann man noch Bremsen, nur die ABS Funktion ist deaktiviert.
Wäre doch ziemlich blöd ein auto das nicht bremst in die Werkstatt zu bekommen oder?





Danke fürs löschen Heiner
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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Es ist nicht nur wichtig, zu überprüfen ob ein Signal aus dem Induktivgeber am Rad kommt, sondern auch ob die Signale alle gleich sind. Komischer Werkstattmeister den du hast...

Mit einem Multimeter kann man eine schnelle Spannungsprüfung vornehmen, um zu sehen ob die Geber überhaupt ein Signal ausgeben. Wenn alle dies tun, sollte man ein Oszilloskop zu Hilfe nehmen und an allen 4 Rädern drehen (Oder 3, einige 4th Gen haben ja nur einen Sensor im Achskörper hinten). Das Signal sollte an allen Sensoren eine gleichmäßige Welle geben. Weicht ein Sensor ab, meckert sofort das Steuergerät und die Lampe geht an.

Greetz,
Oli
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Tim
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Beitrag von Tim »

Original von J.C. Denton
Es ist nicht nur wichtig, zu überprüfen ob ein Signal aus dem Induktivgeber am Rad kommt, sondern auch ob die Signale alle gleich sind. Komischer Werkstattmeister den du hast...

Mit einem Multimeter kann man eine schnelle Spannungsprüfung vornehmen, um zu sehen ob die Geber überhaupt ein Signal ausgeben. Wenn alle dies tun, sollte man ein Oszilloskop zu Hilfe nehmen und an allen 4 Rädern drehen (Oder 3, einige 4th Gen haben ja nur einen Sensor im Achskörper hinten). Das Signal sollte an allen Sensoren eine gleichmäßige Welle geben. Weicht ein Sensor ab, meckert sofort das Steuergerät und die Lampe geht an.

Greetz,
Oli


Rischtig.

Außerdem warum sucht ihr an den Massenanschlüssen der Lampen?
Was verändert sich den bei den Lampen, wenn er über 10km/h fährt?



MfG.
Tim
1992 3,1L MPI V6.

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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Im Steuergerät ist hinterlegt, dass das ABS System erst ab 7 km/h zu arbeiten beginnt. Ist auch bei vielen anderen Fahrzeugen so, beispielsweise bei Land Rover.
Hat den Hintergrund, dass die Signale der Induktivgeber zu "langsam/flach" sind, um unterhalb dieser Geschwindigkeit vom Steuergerät ausgewertet werden zu können.

Greetz,
Oli
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wild102
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Beitrag von wild102 »

Hallo zusammen,
leider habe ich mein ABS-Problem immer noch.

Ich hab letztes Wochenende und gestern einige Stunden an meinem FiBi gearbeitet, ohne Erfolg.
Durchgeführte Arbeiten:
Batteriespannung gemessen: 12,46 V
Massekabel links und rechts neben dem Kühler entfernt, Kontaktflächen mit Schleifpapier blank geschliffen,wieder befestigt, Probefahrt: kein Erfolg.
Rückleuchten geprüft, dabei festgestellt: Rückleuchten funktionieren, Bremsleuchten funktionieren. Wenn ich aber mit Licht bremse, wird hinten rechts alles dunkel. (Hatte ich vor längerer Zeit schon mal links). Rückleuchten ausgebaut, Massefehler (Wackelkontakt) an der Fassung der Brems-/Rückleuchte. Stecker ist hinüber. Neuen Stecker gebastelt (Kupferdraht flachgeklopft, zurechtgebogen). Brems-/Rücklicht funktioniert wider.
Spannung an den Lampenfassungen gemessen (alles mit Motor aus):
Links: Rückleuchte 11,79 V, Bremsleuchte 12,16 V. Blinklicht über 11 V (lässt sich nicht genau messen, weil mein Voltmeter zu träge ist), Rückfahrscheinwerfer 11,89 V, Nebel 11,72.
Rechts: Rückleuchte 11,82 V, Bremsleuchte 12,16 V, Blinklicht über 11V, Rückfahrscheinwerfer11,9 V, Nebel 11,73.
Lampenfassungen blank geschliffen, danach nochmals Spannung in der Lampenfassung gemessen:
Rückleuchte links: 11,88 V, Rückleuchte rechts: 11,86 V, also bischen höher als vorher.
Alles wieder eingebaut, Probefahrt: kein Erfolg.
Neues Massekabel verlegt von den Massepolen neben dem Kühler Batterie bis zu den Rückleuchten, Wieder Spannung gemessen:
Rückleuchte links: 11,89 V, Rückleuchte rechts: 11,87 V.
Probefahrt, wieder kein Erfolg.
Da ich schon mal dran war, 3. Bremslicht eingebaut. Am rechten Bremslicht angeschlossen, Kabel gezogen, Bremslichtgehäuse aufgebohrt, 2 Lampenfassungen vom Schrottplatz eingepasst. Funktioniert alles, nur die ABS-Lampe geht nicht aus.
Da ich neulich eine neue Motorantenne eingebaut hab, die stören könnte, Motorantenne abgeklemmt.
Probefahrt mit und ohne 3. Bremslicht, wieder kein Erfolg.

Jetzt kann ich nur noch den Bremslichtschalter prüfen und kucken, ob alle 3 Sensoren das selbe Signal an das Steuergerät geben.

Wenn das wieder nicht klappt, kann eigentlich nur noch das Steuergerät defekt sein, oder hat jemand noch ne andere Idee?
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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Du schreibst oben, dein Radlager sei ausgetauscht worden. Nun, damit wurde sicherlich NICHT der Induktivgeber erneuert. Im Radlager befindet sich nur das Segmentenrad mit der "Unterbrechernase", welches den Magnetimpuls in den Sensor induziert. Der Sensor selbst MUSS in der Radnabe sitzen und NICHT im Radlager! Wie sollte auch sonst das Steuergerät ein Signal von diesem bekommen? Ist ja mit einem Kabel verbunden, und ein sich um die Radnabe drehendes Kabel wäre eher kurzlebig. :)
Somit sei vermutet, dass nach wie vor dein Sensor eine Macke hat und nicht das Radlager.
Wenn dein Werkstattmann alle Kabel durchgemessen hat: Schön, dann weisst du das Strom / Spannung fliessen kann. Aber ist denn auch dabei am Rad gedreht worden um sehen zu können, ob überhaupt eine Spannung ausgegeben wurde? Und wenn ja: War die ausgegebene Spannung an beiden Vorderrädern gleich bei gleicher Raddrehzahl?
Um dies zu prüfen eigenet sich übrigens hervorragend ein Bremsenprüfstand. Einfach drauffahren, drehen lassen und oben am Steuergerät die Spannungswerte der Sensoren ablesen und auf Gleichheit prüfen.

Mich würde auch interessieren, wie (mit welcher Software) dein Werkstattmann das ABS-Steuergerät ausgelesen hat um den Übeltäter (angeblich ja Radlager) ausfindig machen zu können.

Du solltest bei deiner early 4th Gen hinten übrigens nur einen Sensor haben. Der sitzt zentral im Carrier der Hinterachse, das Segmentenrad dafür befindet sich im Innern der Achse. Vielleicht verbirgt sich dort der Fehler? Zur Sicherheit auch mal den hinteren Sensor prüfen, ob dieser ein Signal ausgibt und auf Abweichungen zwischen den Vorderrädern prüfen.

Greetz,
Oli
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AgY!
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Beitrag von AgY! »

Original von J.C. Denton
Du schreibst oben, dein Radlager sei ausgetauscht worden. Nun, damit wurde sicherlich NICHT der Induktivgeber erneuert.
Bei der 4thgen ist das alles in einem Teil.
Da wird im Normalfall die ganze Radnabe ausgetauscht.
Nur das/die Radlager (Front) zu tauschen ist meines erachtens nach nicht möglich.

Ansonsten hat Oli natürlich recht. Wenn jetzt in den Rückleuchten alles ok ist dann bleibt dir jetzt keine andere Wahl als alle Sensoren -richtig- zu prüfen.

Finster wäre es natürlich wenn die Fachwerkstatt den funktionierenden Sensor getauscht hat. Sprich: wenn die Beifahrerseite defekt ist.

Grüße
Mathias
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Beitrag von J.C. Denton »

Sieh an... Bisher war mir nur bewusst, dass die Radlager der 4th Gen sehr teuer seien... Logisch, wenn direkt die gesamte Radnabe getauscht werden muss... Das ist ja schon ziemlich behindert konstruiert... Naja, die Amis halt...
Der Radlagertausch bei der 3rd Gen beläuft sich ja auf ca. 50,- € für die Teile, bei der 4th mal eben wohl das Zehnfache...

Greetz,
Oli
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