Berg hoch im Winter

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Sovebamse
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Berg hoch im Winter

Beitrag von Sovebamse »

Nun, ich erwarte ja wirklich keine Wunder von meinem Auto, aber auch diesen Winter mit vollem Tank und zusätzlichen 75kg im Kofferraum und Winterpneus (Hankook, 2. Jahr in Gebrauch) habe ich es nicht geschaffte, eine schneebedeckte Steigung hinaufzukommen, nicht mal leichte Steigungen schafft er. Ist das normal oder muss ich Ketten montieren oder sind die Pneus nach 1 Jahr schon wieder schlechter geworden oder überhaupt die falschen Pneus? Soll ich schmalere Reifen montieren? War das Gewicht nicht genau am richtigen Ort platziert?

Ich meine, wenn die Gewichtsverteilung stimmt, sollte er doch wirklich nicht schlechter sein wie ein Fronttriebler?

Gruss
Thomas
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BlueThunder
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Beitrag von BlueThunder »

Gegenfrage: Wo ist bei der Fragestellung der Bezug auf Motor und Getriebe?
Dein Motor wird schwach genug sein um die Steigung zu bewältigen. Ich muss selber einen Berg hoch und unter der Woche auch runter, mit dem Firebird! Natürlich ist es schwer rauf bzw. heil runter zu kommen aber machbar. Im Kofferraum ist das Gewicht schon richtig platziert. Ich selber hab ungefähr 30 kg im Kofferraum und kann kaum klagen. Die Winterraifen geben ihren Teil dazu aber am wichtigsten ist es, meiner Meinung nach, dass die Räumdienste ihre Arbeit auch machen! Bei uns ist das am ehesten durch beschweren im Rathaus möglich X(
Gruß
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Mike
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Beitrag von Mike »

Tja was soll man jetzt dazu sagen !? . . .
Hankook (IceBear) sind sicher keine schlechten Winterreifen und solange das Profil noch min. 4mm hat und die Reifen nicht älter als 6 Jahre sind, solltest du diesbezüglich auf der sicheren Seite stehen.
Zusatzgewicht im Kofferraum kann beim F-Body auch nicht schaden.

Natürlich wirkt sich eine Sperre immer positiv aus, ich habe lange keinen F-Body ohne Sperre mehr bewegt, da dreht das Rad mit weniger Grip natürlich schnell mal durch und der Vortrieb ist dahin . . .
Fronttriebler gehen i.d.R. DEUTLICH besser durch den Winter, Motor + Getriebe auf der Antriebsachse wirken da Wunder.


MFG. Mike
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BenettonF12001
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Beitrag von BenettonF12001 »

Naja, ich kam schon mit Automatik und den schlechten Cooper Cobra Reifen einen steilen verschneiten Berg hinauf, als ich mein Auto holen war und es lag richtig hoch Schnee. Ein Kinderspiel war es aber nicht. Anders siehts dann aus, wenn Eis unterm Schnee liegt (wie diesen Winter sehr oft). Da kommt man auch mit Frontantrieb und neuen Reifen nicht weit.
Wie viel Profil haben deine Reifen denn? 4-5 mm sollten sie schon haben. Und wenn möglich im 2. oder 3. Gang die Steigung hinauffahren.
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Sovebamse
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Beitrag von Sovebamse »

Das Profil müsste ich nachmessen, ich weiss nur, dass ich mit den Reifen erst letzten Winter von November bis April gefahren bin (das waren um 5000 Kilometer). Ich hatte das Gefühl, der Grip war letztes Jahr schon deutlich besser (auch ohne Gewicht). Ein Pneuhändler hatte mich gewarnt, die Hankook würden sehr schnell nachlassen, aber ich hatte keine grosse Auswahl zu einem einigermassen adäquaten Preis. Ich habe einen Automat, da ist also nichts mit im 2. oder 3. Gang anfahren. Ich denke, es war tatsächlich leicht vereist, allerdings war auch gesplittet und ein Fronttriebler kam rauf (hatte aber ev. Ketten... würden diese beim Camaro etwas bringen?)

Kommt es drauf an, wo genau das Gewicht im Kofferraum ist? Wäre es ev. besser, das Gewicht wäre auf den Rücksitzen platziert? Wieviel darf ich eigentlich hinten Gewicht dazufüllen? Oder gibt es eine Grenze, bei der es sowieso keinen Sinn mehr macht?

Wie steht es mit den Stossdämpfern und Federn? Könnte eine lahme Feder und ein schwacher / alter Stossdämpfer auch ein Grund dafür sein, dass die Bodenhaftung schlechter ist?

Gruss und Dank für die Anregungen
Thomas


EDIT:

Könnte ich bei meinem eigentlich auf 195er Reifen aufziehen statt 215er? Schmalere sollen ja besser sein.
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BlueThunder
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Beitrag von BlueThunder »

Auf den Rücksitzen würd ich nichts lagern. Da ist es besser wenn das Gewicht in der Kofferraummulde ist. Dort ist der Schwerpunkt niedriger als auf den Rücksitzen ;)
Du darfst eben bis zum zul. Gesamtgewicht fleißig laden :D also inkl. Dir, evtl. einem bis 3 Passagiere. Das ist aber nicht sonderlich viel. Leer haben unsere Kisten ca. 1500 kg. Zul. Gesamtegewicht in etwa 1900 kg. Also 400 kg Zuladung maximal. Der Fahrer ca. 75 kg, evtl. Kram der mitzuführen ist (Warndreieck etc.), Beifahrer nochmal 75 kg. Für diese Positionen veranschlagen wir mal großzügige 155 kg. Jetzt hast du nach 75 kg an Extragewicht im Kofferraum. Das sind mal Pauschal 230 kg, d.H. noch darfst du zwar 170 kg zuladen aber was wenn du mal hinten jemand mitnehmen willst? Stoßdämpfer und Federn haben in diesem Fall etwas mehr zu tun als normal.
Alte Stoßdämpfer können ein Grund für schlechte Haftung sein, diese merkt man aber eher beim Kurven fahren, schnellem ausweichen, etc. Geradeaus eher weniger, aber beim Bremsen! Wenn das Heck dich beim Bremsen überholt (wenns trocken ist) wirds höchste Eisenbahn :D
Du kannst bestimmt 195er Reifen aufziehen, klar, wenn der Abrollumfang in etwa gleich ist (2-5% Toleranz ist aber glaub ich erlaubt) und der Reifenhersteller den Reifen für die Felgenbreite freigegeben hat. Dann ist es wieder ne Sache ob der MFK/TÜV mitspielen ;)
Du weißt ja, der Teufel ist ein Eichhörnchen.
Gruß
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Beitrag von Sovebamse »

Danke für deine Tipps.

Na dann sind die 75kg ja noch nichts :-) Aber ich glaub, bei nochmal 75 oder noch mehr, würden bald die Räder anstehen. Ich vermute also, dass die Federn wohl doch nicht mehr in Ordnung sind (sind ja auch noch die Originalfedern und Originaldämpfer). Beim Test waren die zwar noch gut, da wird aber nur die Abweichung li / re gemessen.

Kann man sagen, dass härtere Dämpfer zu mehr Bodenhaftung auf Schnee führen und weichere zu weniger Haftung?

Ist bei meinem Auto natürlich so einiges, was das Fahrwerk betrifft, im Argen. Die Stabi-Endlinks wurden hinten und vorne aber vor 1 1/2 bzw. 2 1/2 Jahren mal ersetzt.

Im Internet habe ich widersprüchliche Meinungen zu schmalen Reifen gelesen. Viele empfehlen die breiteren 215er zu nehmen. Was ist nun richtig? Hat jemand eigene Erfahrungen?

Zur Verbesserung der Traktion mit Ketten hat noch niemand was gesagt...

Gruss und Dank
Thomas


EDIT:

Da kommt mir in den Sinn, ich hatte den Reifendruck mit dem Zusatzgewicht drin nicht erhöht. Ich habe immer 2.15 Bar drin (angegeben sind ja 2.05), ist aber wohl etwas wenig mit 80kg hinten drin, oder nicht? Hat das auch Einfluss auf den Grip? Ich dachte zwar, weniger Luft bedeutet eher besseren Grip.
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Beitrag von michln14 »

Naja je schmäler der Reifen umso mehr kg pro cm² Reifenauflagefläche Anpressdruck auf die Strasse.

Auch weichere Stoßdämpfer haben natürlich auch wesentlichere Vorteile auf schnee.

Aber willst du jeden Sommer-Winter andere Stoßdämpfer einbaun??
Wäre ja wie in der Formel 1 *gg*

Ich lass im Winter die Birds stehen und fahr mitn Daily.
Der hat an Vorderradantrieb und i komm überall hin.

Außerdem leidet dein Bird (und auch dein Wiederverkaufswert) wenn er zamrostet ;-)

EDIT : Weniger reifendruck = bessere Traktion bei Schnee
Theoretisch kommst mit einem Fast-Patschen am weitesten ;-)

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Beitrag von Knight-Design »

Mike hats schon erwähnt, das HAUPTPROBLEM bei Dir ist die sicherlich ungesperrte Achse. ohne die gehts schwer den berg rauf.

Bei Fronttrieblern und anderen gängigen Hecktrieblern greifen meist auch immer beide Räder das macht es Ihnen eben einfacher und da deiner ein TBI ist, ist die Achse sicher ungesperrt und somit dreht ein Rad durch und dann ist ende.
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Sovebamse
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Beitrag von Sovebamse »

Nun, um den Wiederverkaufswert mach ich mir keine Gedanken, es ist sowieso ein Schrotthaufen (laut Mechaniker), der aber schon seit 8 Jahren fährt und ich denke mit einem Kaufpreis von 2800 Euro und Reparaturkosten (inkl. neue Pneus und Vorführen) von 7200 Euro bin ich recht günstig gefahren bis jetzt.

Wegen den Dämpfern, das war eine allgemeine Frage. Ich würde da wohl Sensa-Trac oder wieder AC Delco kaufen, wenn das auf Schnee tatsächlich bessere Traktion bedeutet als z.B. ein KYB, der härter ist. Im Sommer ist es mir ziemlich Wurst, ob ich eine härtere oder weichere Federung habe. Ich fahre grundsätzlich eher gemütlich.

Kann man die Achse nachträglich sperren bzw. eine andere einbauen? Was ist der Kostenpunkt?

Weshalb wird im Winter ein erhöhter Reifendruck empfohlen, obwohl ein weniger gepumpter Pneu anscheinend bessere Traktion bietet?

Gruss
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Beitrag von michln14 »

maximal weils spritsparender is.

hab ich aber eigentlich noch ned ghört das ma im winter mit mehr reifendruck fahren soll.

nachträglich die hinterachse sperren könnte man vielleicht schon aber da müsst ma alles von einer gesperrten achse ( Diff) ausbaun und bei dir einbaun.
Da bist mit einer generell anderen achse sicher billiger bzw besser dran.

Falls das doch gehen sollte ( kenn mi ned so aus bei Achsumbauten) weiß ich was ich im Frühjahr mach.

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Beitrag von Pontiracer »

ne gebrauchte Sperrachse mit scheibenbremsen liegt so um die 5-700 euro... klar gibts bestimmt auch welche die mal eine für 100 gekauft haben bevor das wieder kommt:D aber so hab ich das jedenfalls beobachtet... hab übrigends noch eine da:D:D
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Beitrag von Sovebamse »

Na, da geht ja noch. Ich hab hinten Trommelbremsen. Beim Austausch der Achse würde da wohl wieder das übliche Bremszylinder-Problem auftauchen, dass der Hauptbremszylinder undicht werden könnte beim Entlüften. ;-)

Wie viel Arbeitszeit muss man für den Wechsel der Achse etwas kalkulieren?

Gruss
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Beitrag von michln14 »

je nach können und wenn alle schrauben aufgehen ca 2-3 stunden


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Beitrag von Knight-Design »

übrigens, ne achse hätte ich auch noch da :D
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